Arbeitgeberverband kontert DGB-Kritik an Bürgergeld-Reform

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Die BDA weist die scharfe Kritik des DGB an der geplanten Bürgergeld-Reform zurück, meldet die dts Nachrichtenagentur. DGB-Chefin Yasmin Fahimi hatte von „drakonischen“ Verschärfungen gesprochen, berichten dts-Ableger; Arbeitgeber betonen dagegen Anreize zur Arbeitsaufnahme und klare Mitwirkungspflichten. Beide Seiten sehen Reformbedarf – streiten aber über Richtung und Tempo.
Aus Arbeitgebersicht braucht es verlässliche Sanktionen bei mehrfachen Pflichtverletzungen, schnellere Verfahren in Jobcentern und bessere Zuverdienstregeln, damit Arbeit sich lohnt. Der DGB hält dagegen, harte Strafen brächten Menschen nicht in Beschäftigung und gefährdeten Existenzen. Die Bundesregierung arbeitet parallel an einem Paket aus digitalisierten Verfahren, Qualifizierungsangeboten und stärkerer Kontrolle von Missbrauch.
Während die Koalition Details verhandelt, werben Sozialverbände für mehr Prävention, Wohlfahrtsverbände für passgenaue Hilfen und Kommunen für praxistaugliche Vorgaben. Entscheidend wird, ob die Reform das Ziel „Fördern und Fordern“ spürbar besser austariert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur