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Knobloch zweifelt am Erfolg ihres Kampfes gegen Antisemitismus

Archivmeldung vom 20.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Charlotte Knobloch (2017)
Charlotte Knobloch (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, fürchtet mitunter, die Bemühungen ihres Lebens um Aussöhnung und ihr Kampf gegen Antisemitismus könnten vergeblich gewesen sein. Das sagte sie der Wochenzeitung "Die Zeit".

Ignatz Bubis habe kurz vor seinem Tod gesagt: "Ich habe nichts erreicht". Sie habe ihm damals persönlich widersprochen. "Aber jetzt erreichen mich diese Worte selbst. Wenn ich mir die derzeitige Situation anschaue, denke ich manchmal: Du hast doch auch nichts erreicht", sagte Knobloch der "Zeit". Sie habe sich vorgestellt, dass "wir im Miteinander von Juden und Nichtjuden in eine Normalität übergehen" und habe gehofft, dass sie dies vielleicht noch erlebe. "Im Moment sehe ich eher das Gegenteil", so Knobloch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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