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UN-Umweltprogramm: Globale Bedrohungen für die Menschheit

Archivmeldung vom 18.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Waldbrand (Symbolbild)
Waldbrand (Symbolbild)

Bild: CCO-Pixabay-Skeeze

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) hat am Donnerstag einen Bericht zu globalen Bedrohungen für die Menschheit veröffentlicht. Demnach sollen Umweltprobleme wie Verkehrslärm, Waldbrände und gestörte Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen mehr Bedeutung erhalten.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News" zu lesen: "UNEP veröffentlicht regelmäßig Berichte zu akuten weltweiten Bedrohungen für die Umwelt. Der aktuelle Bericht ist in drei Kapitel gegliedert, jedes gilt einer bestimmten Problematik und möglichen Lösungsansätzen.

Lärmbelästigung

Das erste Kapitel wirft Gefahren der Lärmbelastung in Großstädten auf. Diese kann langfristige Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit von Menschen haben.

„Unerwünschte, langanhaltende und laute Geräusche aus dem Straßenverkehr, dem Bahnverkehr oder von Freizeitaktivitäten beeinträchtigen die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Dazu gehören chronische Irritation und Schlafstörungen, die zu schweren Herzerkrankungen und Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Hörstörungen und einer schlechteren psychischen Gesundheit führen“, warnt das Unterorgan der UN-Generalversammlung.

UNEP berichtet, dass Lärmbelästigung in der EU zu 12.000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr führe und jeden fünften EU-Bürger betreffe. Besonders betroffen seien Bewohner von Großstädten. Aber auch für die Tierwelt stelle diese Problematik eine Bedrohung dar, die Lärmbelastung verändere die Kommunikation und das Verhalten verschiedener Arten.

Waldbrände

Auch das Gefahrenpotenzial von Waldbränden wird in dem Bericht evaluiert.

„Zwischen 2002 und 2016 brannten jedes Jahr durchschnittlich etwa 423 Millionen Hektar oder 4,23 Millionen Quadratkilometer der Landoberfläche der Erde – eine Fläche von etwa der Größe der gesamten Europäischen Union“, mahnen die Verfasser des Berichts.

Dabei sei vor allem ein Kontinent betroffen – Afrika.Der Klimawandel führe zu einem Anstieg der Brände. Aber auch kommerzielle Abholzung, die aggressive Unterdrückung von natürlichem Feuer, das die Mengen an brennbarem Material begrenzt, sowie unangemessenes Brandmanagement seien mitverantwortlich.Dies habe langfristige Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, so können Rauch und Feinstaub aus Waldbränden Vorerkrankungen verschärfen oder zu Atemproblemen führen. Auch die biologische Vielfalt sei betroffen, über 4400 Land- und Süßwasserarten seien gefährdet.

Störung der Lebenszyklen von Tieren und Pflanzen

Ein weiteres grundlegendes Problem sei die Störung der Lebenszyklen von Pflanzen und Tieren durch den Klimawandel.Als Reaktion auf veränderte Umweltbedingungen verschiebe sich der Zeitpunkt der Lebenszyklusphasen verschiedener Arten. Dies könne zu erheblichen Problemen führen, beispielsweise wenn Zyklen voneinander abhängiger Arten nicht mehr synchron ausfielen. Diese Verschiebungen hätten auch auf Erträge in der Landwirtschaft und Fischerei, die Migration von Vögeln und das Wachstum und die Blütezeit von Pflanzen Einfluss. Auch die biologische Vielfalt sei bedroht.Das UN-Umweltprogramm (UNEP) ist ein Unterorgan der UN-Generalversammlung mit Hauptsitz in Nairobi. Das Unterorgan wurde 1972 gegründet und koordiniert die Umweltaktivitäten der Vereinten Nationen. UNEP erstellt regelmäßig Berichte, entwickelt politische und rechtliche Instrumente für den internationalen Umweltschutz und bietet Beratungsleistungen für interessierte Länder."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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