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Spektakuläre PETA-Aktion nach Giraffentötung in Kopenhagen

Archivmeldung vom 12.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
PETAs Botschaft am Kopenhagener Zoo. Bild: PETA
PETAs Botschaft am Kopenhagener Zoo. Bild: PETA

Lichtkunst-Aktion in Kopenhagen: Die öffentliche Tötung des jungen Giraffenbullen Marius im Kopenhagener Zoo hat einen weltweiten Sturm der Entrüstung ausgelöst. Aus Protest gegen die „Überschussproduktion“ von Tieren in Zoos hat PETA Deutschland e.V. gestern Abend eine großflächige Anti-Zoo-Botschaft auf den Eingangsbereich des Tierparks in Kopenhagen projiziert. Mit der klaren Aussage „ZOOS ARE ANIMAL PRISONS – You paid the ticket, Marius paid with his life“ („Zoos sind Tiergefängnisse – Sie bezahlen die Eintrittskarte, Marius bezahlte mit seinem Leben“) prangerte die Tierrechtsorganisation die Tötung des gesunden Giraffenbullen an.

Gleichzeitig machte PETA auf die lebensverachtende Vorgehensweise von Zoos aufmerksam, Tierbabys aus kommerziellen Beweggründen im Überfluss zu „produzieren“, ohne genügend Kapazitäten für die Unterbringung der Tiere zu haben. PETA möchte mit der spektakulären Aktion vermitteln, dass Zoos nichts anderes als Tiergefängnisse sind, die gemieden werden sollten.

„Jeder Mensch, der über die grundlose Tötung von Marius entsetzt ist, sollte künftig keinen Zoo mehr besuchen. Der Tod von Marius hat erneut gezeigt, dass Zuchtprogramme keinen wissenschaftlichen Nutzen haben, sondern einzig und allein der ‚Produktion‘ von Besuchermagneten dienen“, so Diplom-Zoologe Peter Höffken, Wildtierexperte bei PETA.

Auch in deutschen Zoos werden überzählige Tiere im großen Stil „entsorgt“. Im Mai 2011 wurden im Zoo Magdeburg 27 Zebrafinken getötet, um Platz für die attraktiveren Goldamadinen – ebenfalls eine Finkenart – zu schaffen. Im November 2012 wurde aus Platzgründen im Tiergarten Nürnberg mindestens ein seltener Prinz-Alfred-Hirsch erschossen.

Viele Zoos entledigen sich auf andere Weise der überzähligen Tiere: Jährlich verkaufen deutsche Zoos Tausende Tiere an dubiose Tierhändler, die nach der Transaktion oft in dunklen Kanälen verschwinden. Anhand von Handelsdokumenten konnte PETA nachweisen, dass der Zoo Berlin in den letzten Jahren mehr als 1.000 Tiere an den Tierhändler Werner Bode verkauft hat. Besonders brisant: Bode zählt unter anderem ein Tierversuchslabor sowie ein Exotenrestaurant zu seiner Kundenliste.

PETA setzt sich für ein grundsätzliches Haltungsverbot von exotischen Tieren in Gefangenschaft ein. Die Besucher zoologischer Einrichtungen werden mit dem Artenschutz-Argument getäuscht. Doch wie im Fall des Giraffenjungtiers Marius wird ausschließlich für die Gefangenschaft gezüchtet – Auswilderungen sind bei den meisten Tierarten nicht möglich oder extrem aufwändig und zu kostspielig. Tiere in zoologischen Einrichtungen weisen durch die artwidrigen Haltungsbedingungen in der Regel schwere Verhaltensstörungen auf. Besucher lernen in Zoos nichts über die natürlichen Bedürfnisse und Lebensverhältnisse von Tieren.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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