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Bärin Bessy im Zirkus Luna eingeschläfert

Archivmeldung vom 10.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bärin Bessy im Zirkus Luna. Bild: VIER PFOTEN, Fred Dott
Bärin Bessy im Zirkus Luna. Bild: VIER PFOTEN, Fred Dott

Wie VIER PFOTEN berichtet, ist Braunbärin Bessy (28) im Zirkus Luna am vergangenen Wochenende eingeschläfert worden. Das Tier litt vermutlich an einem Bandscheibenvorfall. Der Todesfall zeigt einmal mehr, dass Wildtiere im Zirkus nichts verloren haben. Besonders tragisch: Für Shirley und Bessy vom Zirkus Luna steht seit langem ein naturnahes Gehege im Bärenschutzzentrum von VIER PFOTEN bereit. Die Stiftung hatte dem Zirkus und den verantwortlichen Behörden mehrfach angeboten, die beiden Bären kostenfrei in den BÄRENWALD Müritz zu überführen. Dies hatte der Zirkus bis zuletzt abgelehnt.

VIER PFOTEN fordert daher eindringlich ein Wildtierverbot in deutschen Zirkussen. Ein solches Verbot wird seit Jahren von der CDU/CSU blockiert. Ein Online-Appell mit bereits über 54.000 Teilnehmern kann auf www.vier-pfoten.de/bruellen unterzeichnet werden.

Thomas Pietsch (45), Wildtierexperte bei VIER PFOTEN: "Für Bessy kommt leider jede Hilfe zu spät. Die unnatürlichen Bewegungen, welche die beiden Bären über Jahre in der Manege vorführen mussten, sind für den Körper sehr belastend. Sie können ein Auslöser für das Rückenleiden gewesen sein, aufgrund dessen Bessy eingeschläfert wurde. Wir hoffen um so mehr, dass Zirkus Luna jetzt endlich einlenkt und die verbleibende Bärin Shirley in ein Schutzzentrum abgibt. Die Zeit tickt, denn auch Shirley ist nach 27 Jahren im Wanderzirkus nicht in bester gesundheitlicher Verfassung. Um die unnötige Tierquälerei in deutschen Zirkussen endlich zu beenden, ist die einzige Lösung ein bundesweites Wildtierverbot. Hier muss die CDU/CSU endlich ihre Blockadehaltung aufgeben."

Wildtierhaltung im Zirkus ist Tierquälerei

Wildtiere leiden unter der Haltung in engen Zirkusgehegen und -wagen, fragwürdigen Dressurmethoden, stressigen Auftritten und permanenten Transporten. Es kommt immer wieder zu Tierschutzverstößen bei fahrenden Zirkussen. Doch noch immer sind die gesetzlichen Regelungen zur Zirkustierhaltung in Deutschland nur unverbindlich und absolut unzureichend. VIER PFOTEN setzt sich daher intensiv für ein komplettes Wildtierverbot im Zirkus ein. Auch der Bundesrat und die Bundestierärztekammer sprechen sich klar für ein Ende der Wildtierhaltung in Zirkussen aus. Ein solches Verbot gibt es bereits in vielen europäischen Ländern, z.B. in Belgien, Griechenland, Kroatien, Malta und Österreich.

Quelle: VIER PFOTEN

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