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Bundeswirtschaftsministerium stellt Förderung des Pelz-Pavillons in China ein

Archivmeldung vom 03.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tierquälerei auf Nerzfarmen. Bild: PETA
Tierquälerei auf Nerzfarmen. Bild: PETA

Wie das Bundeswirtschaftsministerium heute mitteilte, wird die Auslandsmesseförderung für den offiziellen deutschen Pavillon auf der jährlichen Pelzmesse „Hong Kong International Fur & Fashion Fair“ eingestellt. PETA Deutschland e.V. bewertet diese Entscheidung als positives Signal gegen den internationalen Pelzhandel und begrüßt die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler. Kritik an der finanziellen Förderung des Pelzpavillons aus Steuergeldern war laut geworden: PETA hatte das Ministerium zusammen mit 20.000 Unterstützern darum gebeten, die deutschen Kürschner und Pelzhändler nicht weiterhin mit dem offiziellen Slogan „Made in Germany“ und finanziellen Mitteln zu unterstützen.

„PETA bedankt sich bei Wirtschaftsminister Rösler und seinem Ministerium für die Entscheidung, die grausame Pelzindustrie künftig nicht mehr zu unterstützen“, so Frank Schmidt, Kampagnenleiter bei PETA zu den heutigen Neuigkeiten. “Ein tierquälerisches Gewerbe, das in Deutschland wegen illegaler Nerzfarmen am Pranger steht, hat das Qualitätssiegel ‚Made in Germany‘ nicht verdient.“

Seit 2008 förderte das Bundeswirtschaftsministerium deutsche Kürschner auf der internationalen Pelzmesse in China. Insgesamt wurden hierfür nach Auskunft des Ministeriums für Hilfen bei Transport, Aufbau und Erstellung eines einheitlichen Deutschland-Pavillons knapp eine halbe Million Euro an Steuergeldern ausgegeben. Als Lobbyorganisation der Pelzindustrie hatte der Deutsche Pelzverband e.V. seit 2008 die staatliche Auslandsmesseförderung beim Wirtschaftsministerium beantragt. Hintergrund ist der einbrechende Absatzmarkt in Deutschland, denn die Mehrheit der Bürger lehnt Produkte aus Echtpelz kategorisch ab.
Der Bundesrat hat sich im Juli 2012 für ein grundsätzliches Verbot der Haltung von Tieren auf Pelzfarmen ausgesprochen. Die offizielle Erläuterung für diese Entscheidung lautet: „Es besteht kein vernünftiger Grund, Pelztiere zur Pelzgewinnung zu halten und zu töten.“

In Deutschland werden entgegen nationaler Tierschutzverordnung noch 10 Nerzfarmen illegal weiter betrieben. Die Niederlande und Slowenien haben in den letzten Monaten aus Tierschutzgründen bereits ein komplettes Verbot der Pelztierzucht beschlossen.

Quelle: PETA Deutschland e.V.

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