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Grünen-Chef Habeck will deutschen Alleingang bei Glyphosat-Verbot

Archivmeldung vom 17.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: GLOBAL 2000, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: GLOBAL 2000, on Flickr CC BY-SA 2.0

Grünen-Chef Robert Habeck hat von der Bundesregierung gefordert, ein Verbot des Unkrautvernichters Glyphosat auf nationaler Ebene durchzusetzen. "Die Bundesregierung hat die Möglichkeit, den Einsatz von Glyphosat zu begrenzen", sagte Habeck dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Das Mindeste ist, die Anwendung in Wasserschutz- und Naturschutzgebieten zu unterbinden, Glyphosat aus dem privaten Gebrauch zu verbannen und es gar nicht mehr für die Erntebeschleunigung zuzulassen", so Habeck.

Die Große Koalition müsse den ihr zur Verfügung stehenden Spielraum nutzen. "Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sollte auf ihre Fraktionsvizechefin, Frau Connemann, hören", forderte Habeck. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Connemann hatte in der "Bild" ein Verbot des Einsatzes von Glyphosat im privaten Bereich gefordert. Zuvor hatte Klöckner Zweifel geäußert, ob ein deutscher Alleingang möglich sei. Die Grünen fordern zudem weitergehende Einschränkungen beim Einsatz von Pestiziden und regen dazu eine Pestizidsteuer an. "Sie schafft über den Preis einen Anreiz, möglichst wenig Pestizide einzusetzen", sagte Habeck. "Wir finden Rückstände von zahlreichen Pestiziden und ihren Abbauprodukten in Flüssen, Seen und Gewässern. Da gehören sie schlicht nicht hin", sagte der scheidende Umweltminister Schleswig-Holsteins. Eine solche Steuer sei "kein Hexenwerk", so Habeck: "Dänemark, Frankreich und Schweden haben sie. Deutschland sollte sich endlich trauen, neue Weg zu gehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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