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Landesregierung stoppt Erdgas-Probebohrungen in NRW

Archivmeldung vom 26.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen

Die NRW-Landesregierung hat die umstrittenen Erdgas-Probebohrungen im Land vorerst gestoppt. Man habe sich mit dem US-Konzern ExxonMobil "darauf verständigt, die Erkundungsarbeiten bis zum Jahresende ruhen zu lassen", bestätigte eine Sprecherin des NRW-Wirtschaftsministeriums den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe.

Exxon wollte in den kommenden Monaten drei Probebohrungen im Münsterland durchführen. Laut Wirtschaftsministerium sollen die Erkundungsarbeiten erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Ergebnisse eines Gutachtens vorliegen. Darin sollen "einheitliche Beurteilungskriterien für die Fracking-Maßnahmen, aber auch für die Genehmigung von Probebohrungen entwickelt werden", sagte die Sprecherin. Das Gutachten soll im Juni gemeinsam mit dem Umweltministerium in Auftrag gegeben werden. "Entscheidungen über den vorliegenden Antrag (für eine Probebohrung in Nordwalde, Anm. d. Red.) werden erst getroffen, wenn das Gutachten und damit einheitliche Kriterien zur Beurteilung der Umweltauswirkungen vorliegen", stellte die Sprecherin klar.

Mit diesem Moratorium zieht die Landesregierung nach anhaltenden Protesten der Bevölkerung die Notbremse. Die Kritik der Anwohner richtet sich gegen die möglicherweise bei der Förderung angewandte Fracking-Bohrmethode. Dabei wird ein Chemikalien-Sand-Wasser-Gemisch in den Boden gepresst, um die Gesteine aufzubrechen. Zuletzt hatten die Wasserversorger an der Ruhr einen sofortigen Stopp der Erdgas-Erkundung gefordert. Sie befürchten bei einer späteren Förderung der Gasvorkommen eine Verunreinigung des Trinkwassers.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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