Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Natur/Umwelt Zeitung: Grüne streben verschlossenes Atommüll-Endlager an

Zeitung: Grüne streben verschlossenes Atommüll-Endlager an

Archivmeldung vom 12.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gorleben-Stein vor dem Pavillon in Hannover, aufgestellt 1979 beim Gorleben-Treck der „100.000“ in die Landeshauptstadt. Bild: Axel Hindemith / de.wikipedia.org/
Gorleben-Stein vor dem Pavillon in Hannover, aufgestellt 1979 beim Gorleben-Treck der „100.000“ in die Landeshauptstadt. Bild: Axel Hindemith / de.wikipedia.org/

Die Grünen streben ein geschlossenes Atommüll-Endlager an, weil es ihrer Meinung mehr Sicherheit bietet als ein offen gehaltenes Lager. "Wir müssen die Rückholbarkeit des atomaren Mülls auf einen überschaubaren Zeitraum begrenzen", steht in einem Positionspapier der atompolitischen Sprecherin, Sylvia Kotting-Uhl, das den Zeitungen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" vorliegt. Demnach soll der radioaktive Abfall nur während der Betriebsphase - "für etliche Jahrzehnte" - rückholbar sein.

"Danach setzen wir auf das Konzept der Bergbarkeit. Dabei wird das Bergwerk verschlossen und von der Biosphäre so gut wie möglich abgetrennt", heißt es in dem Papier weiter. In dieser Nachbetriebsphase könne der Abfall aus dem Bergwerk geholt werden, "falls sich negative Entwicklungen abzeichnen". "Den Atommüll sollte man mindestens 500 Jahre bergen können", sagte Kotting-Uhl dieser Zeitung. Fehler wie sie mit der Asse gemacht wurden, dürften nie wieder passieren. "Die entscheidende Lehre aus der Asse kann aber nicht sein: `Atommüll muss rückholbar eingelagert werden`, sondern muss sein `so darf nie wieder eingelagert werden", steht in dem Papier.

Bundesregierung will Suche nach Atomendlager gemeinsam mit allen Ministerpräsidenten angehen

Die Bundesregierung will die weitere Suche nach einem Atomendlager im Herbst bei einem Spitzengespräch zwischen Bundeskanzlerin Merkel und allen Ministerpräsidenten abstimmen. Dabei geht es um Alternativen zur bisher einzigen potentiellen Lagerstätte in Gorleben, meldet der "Spiegel".

Obwohl Wissenschaftler solche Alternativen bisher vorwiegend in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen geortet haben, sollen die Regierungschefs aller Länder an dem Treffen teilnehmen. Brisant ist allerdings, dass die Bundesregierung bei Gorleben das alte Planungsverfahren nach dem Bergrecht fortführen will, das kaum Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht, und nur bei Alternativstandorten mehr Transparenz zulassen möchte.

Neben norddeutschen Salzstöcken haben Experten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe Tonregionen in Niedersachsen und Baden- Württemberg als mögliche Lagerstätten für Atommüll identifiziert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte inder in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige