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China verkündet Handelsverbot für Elfenbein

Archivmeldung vom 26.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elfenbein in Transportkiste
Elfenbein in Transportkiste

Foto: Stahlkocher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einer gemeinsamen Erklärung verkündeten die Präsidenten Chinas und der USA schnell zu handeln, um die Elefanten vor Wilderei zu schützen.

Die gemeinsame Erklärung der Präsidenten Xi Jingping und Barack Obama stellt einen „fast vollständigen Verbot für Elfenbeinimporte und –exporte“ in Aussicht. Diese beinhalte auch „baldige und signifikante Restriktionen für den Import von Elfenbein als Trophäen“. Zusätzlich wollen die beiden Staaten stärker kooperieren, um den ausufernden Wildtier-Schmuggel zu stoppen, der weltweit zahlreiche Arten bedroht. Die US-Regierung hatte sich schon zu einem „fast vollständigen Handelsverbot“ für Elfenbein bekannt.

„Die jetzige Ankündigung Chinas ist ein entscheidender Schritt eines der größten Verbraucherländer von Elfenbein, um Elefanten vor der ausufernden Wilderei zu schützen“, sagt Sonja van Tichelen, IFAW (International Fund for Animal Welfare) Regionaldirektorin für Europa.

Experten schätzen, dass jährlich etwa 35.000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins getötet werden.

„China schließt mit dem Verbot einen der weltweit größten Märkte für legales aber auch illegales Elfenbein und rettet damit zehntausenden Elefanten das Leben.“, so van Tichelen weiter.

Chinas Schritt folgte einer Ankündigung Präsident Obamas, den Handel mit Elfenbein strikter zu regulieren und damit die Verkäufe in den USA stark zu reduzieren. Neben China ist in den USA einer der weltweit größten Elfenbeinmärkte. Die neuen Regularien sind noch im Gesetzgebungsverfahren.

Die neuen US Regularien könnten einige Schlupflöcher schließen, die den illegalen Handel mit Produkten aus Elefanten ermöglichen. Sollte die chinesische Regierung nun ähnliche Maßnahmen treffen und die Regierungen der USA und Chinas die Verbote auch durchsetzen, wäre diese ein Durchbruch, um den illegalen Handel entscheidend einzudämmen.

„Unsere Aufklärungskampagne in China hat Verbrauchern bewusst gemacht, dass Elefanten für Elfenbeinprodukte sterben müssen“, erklärt Grace Ge Gabriel, IFAW Regionaldirektorin Asien. „Die Nachfrage in China nach Elfenbein ist seitdem gesunken, die Haltung und das Kaufverhalten der Verbraucher haben sich verändert. Ein deutlich reduzierte Kaufwillen von Elfenbeinprodukten ist zu verzeichnen“.

„Ein Handelsverbot in China kombiniert mit einer kompromisslosen Umsetzung des Verbots sowie harten Strafen gegen Verstöße wird den Konsum von Elfenbeinprodukten stigmatisieren und die Nachfrage weiter reduzieren“, so Gabriel weiter.

Quelle: IFAW

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