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"Phytl Signs Explorer" lässt Pflanzen sprechen

Archivmeldung vom 07.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
"Phytl Signs Explorer": Informationen via Handy abrufbar. Bild: vivent.ch
"Phytl Signs Explorer": Informationen via Handy abrufbar. Bild: vivent.ch

Das "Phytl Signs Explorer"-Device ermöglicht es, mit Pflanzen in einen Dialog zu treten. Das Gadget ist vom Schweizer Unternehmen Vivent entwickelt worden und funktioniert, indem Elektroden in der Erde sowie an den Blättern oder am Stamm angebracht werden. Ändert sich die Spannung zwischen den beiden Elektroden, gibt der Phytl Signs Explorer einen Ton von sich. Die Informationen werden mithilfe des Smartphones angezeigt und lassen sich auch an andere übermitteln.

"Die Aussagekraft solch eines Geräts ist begrenzt. Zwar gibt es Hinweise, wann der Besitzer seine Pflanze gießen sollte, dieses erkennen die meisten aber auch ohne technische Hilfe. Infos wie Stress oder Schädlingsbefall lassen sich wissenschaftlich betrachtet nicht korrekt übermitteln", so Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen http://stiftungfuerzukunftsfragen.de im pressetext-Interview. Für Privatanwender sei es daher wie eine Tanknadel im Auto, die Auskunft gibt, wieviel Kraftstoff noch vorhanden ist.

Potenzial sieht der Zukunftswissenschaftler dennoch: "Was das Tamagotchi in den 1990er-Jahren war, könnte der Phytl Signs Explorer in der Gegenwart sein. Der Besitzer erhält Statusmeldungen und kümmert sich entsprechend um seine Pflanze", sagt er. Diese Zuwendung schaffe Verantwortung, die vielen ein gutes Gefühl gäbe. "Wenn es in der Vergangenheit das virtuelle Küken war und in der Gegenwart die Topfpflanze ist, dann ist es in Zukunft vielleicht ein Device, das uns die Bedürfnisse von Menschen anzeigt, nach denen wir entsprechend agieren", ergänzt Reinhardt augenzwinkernd.

Klanghöhe verrät Spannung

Elektrische Signale in Pflanzen sind bereits im Jahre 1873 entdeckt worden. Bis jetzt hat es sich jedoch als schwierig erwiesen, diese zu erfassen, da sie von im Hintergrund ablaufenden elektromagnetischen Interferenzen übertönt worden sind. Der Phytl Signs Explorer umgeht dieses Problem jedoch, da seine Sensoren direkt an der Pflanze angebracht werden. Diese geben laut der Webseite Aufschluss darüber, ob das Gewächs gedeiht, gestresst, aktiv oder ruhig ist. Zusätzlich ermitteln die Elektroden, ob Schädlinge am Werk sind.

Je höher der Ton ist, das der der Phytl Signs Explorer von sich gibt, desto schneller erfolgt die Spannungsänderung. Die gewonnenen Daten werden anschließend an ein Tablet oder Smartphone übermittelt und können dort abgelesen werden. Derzeit läuft eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter  . Interessenten können sich für einen Preis von 129 Franken (umgerechnet 119 Euro) ein Early-Bird-Exemplar sichern. Die Auslieferung beginnt voraussichtlich im April 2017.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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