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Millionen Krebstote durch Atomtests

Archivmeldung vom 15.07.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke
Atomtest
Atomtest

Verseuchung von Himmel und Erde. www.ippnw.de, berichtet

Aus dem Inhalt:

Lange Zeit wurde bestritten, dass die atmosphärischen Atombombenversuche in Nevada, im Pazifik, auf Novaja Semlja, in Kasachstan und anderswo irgendwelche gesundheitliche Folgen haben könnten. Doch inzwischen steht zweifelsfrei fest, dass die unmittelbar betroffenen Menschen, insbesondere die in Hauptwindrichtung lebenden (die sogenannten „Downwinders“), unter einer Vielzahl von Krankheiten leiden und ein deutlich erhöhtes Krebsrisiko haben.

Seit dem ersten Atombombentest „Trinity“, am 16. Juli 1945 in Alamogordo in der Wüste Neumexikos in den USA haben die fünf Atomwaffenstaaten USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China 2.045 Atomwaffentests durchgeführt, davon 528 in der Atmosphäre und 1.529 unterirdisch. Zusätzlich führten Indien und Pakistan zwölf Tests durch.

Der Münchener Biochemiker Professor Roland Scholz hat anhand der Daten einer UN-Kommission und des Hiroshima-Institutes in der IPPNW-Studie „Bedrohung des Lebens durch radioaktive Strahlung“ aus dem Jahr 1997 berechnet, dass allein die äußere Strahlenbelastung durch den Bomben-Fallout weltweit 3 Millionen zusätzliche Krebstote bis zum Jahr 2000 verursachen könnte. Hinzu kämen die Folgen der Inkorporation von Radionukliden durch Nahrung und Atemluft. Durch diese interne Strahlung könne es noch zusätzliche 30 Millionen Opfer geben.

Bei seiner These stützte sich Scholz auch auf in den Vereinigten Staaten bekannt gewordene Informationen über die Ergebnisse einer Studie des Nationalen Krebsinstitutes (National Cancer Institute/NCI). Diese Studie belegt, dass es für Kinder durch die atmosphärischen Tests zwischen 1951 und 1962 (Zeitraum der oberirdischen Atombombentests in Nevada, USA) durch erhöhte Strahlenbelastung ein erhöhtes Schilddrüsenkrebs-Risiko bestand. Zudem gibt es darin Informationen über „Hot-Spots“ (besonders strahlenbelastete Gebiete), die der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben wurden. Die Studie unterstützt die These von Professor Scholz, dass über die Nahrungskette die Zahl der Opfer bedeutend höher ist, als von offizieller Seite bisher angenommen. Ein Großteil der Belastung entstand laut NCI durch den Verzehr von mit Jod-131 kontaminierter Kuh- und Ziegenmilch, das die Tiere durch von Regen verseuchtes Gras aufgenommen hatten.

Laut ICRP sind zwischen 1945 und 1989 bislang 1,2 Millionen Menschen an Krebs aufgrund radioaktiver Einflüsse gestorben. ECRR geht hingegen von 61,7 Millionen Toten aus sowie 1,5 Millionen Kindern und 1,9 Millionen Babys, die bereits im Mutterleib sterben.

Quelle: http://www.ippnw.de/?/s,1,52,61/o,article,1174/

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