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Kritik an Klima-Beschlüssen des EU-Gipfels

Archivmeldung vom 10.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit (Grüne) hat die Beschlüsse des EU-Gipfels zum Klimaschutz als unzureichend kritisiert.

Beim Gipfel hätte auch erwähnt werden müssen, dass der Verkehr für die Treibhausgase mitverantwortlich ist, sagte der Ko-Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europaparlament dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Wenn man den Menschen nicht sagt, dass der Verkehr - Flugzeuge, Pkw und Lkw - ein Teil des Problems ist, dann sagt man nicht die ganze Wahrheit", sagte der Europaabgeordnete.

Das auf dem EU-Gipfel beschlossene Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 20 Prozent der Gesamtenergieversorgung zu steigern, nannte der Grünen-Politiker "ehrgeizig". Er bezeichnete es als möglich, dass die Kernkraft in Frankreich künftig eine geringere Rolle spielen könnte, falls dort die sozialistische Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal die bevorstehende Wahl gewinnen sollte. "Wenn die Linken die Wahl in Frankreich gewinnen, würde dort die Abhängigkeit von der Kernkraft um 20 bis 30 Prozent sinken", sagte Cohn-Bendit.

Grundsätzlich warf der Europaabgeordnete der Politik vor, dem gestiegenen Bewusstsein angesichts des Klimawandels nur schleppend Rechnung zu tragen: "Wir haben eine Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein der Öffentlichkeit und der tatsächlichen Bereitschaft, diesem Bewusstsein entsprechend zu handeln." Zu dem beim EU-Gipfel bekräftigten Ziel, die Treibhausgase bis 2020 um 20 Prozent unter das Niveau von 1990 zu drücken, sagte er: "Das ist zu wenig."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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