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Mysteriöser Fund: Mineral aus Meteoriten in Wüste Negev entdeckt

Archivmeldung vom 30.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Wüste (Symbolbild)
Wüste (Symbolbild)

Bild: © CC0 / parvel / Pixabay

Allabogdanit ist ein seltenes Mineral, es wurde bislang nur in Meteoriten gefunden. Nun plötzlich haben es Forscher in der Nähe des Toten Meers entdeckt. Aber dort gibt es weder Hinweise für einen Einschlag, noch Anzeichen für einen Urpsrung aus der Tiefe der Erde. Wie kam es da hin, fragt SNA-News nach.

Weiter heißt es hierzu auf deren Webseite: "Das Mineral Allabogdanit gehört zur Gruppe der Phosphorverbindungen und wurde bislang nur in eisenreichen Meteoriten gefunden. Der erste dieser Himmelskörper wurde dabei im östlichen Jakutien vor mehreren Jahrzehnten geborgen. Später wurde die neuartige Mineralstruktur des Stoffs eingehend untersucht und zu Ehren der russischen Kristallforscherin Alla Bogdanowa erhielt das Mineral seinen heutigen Namen.

Nun könnte sich die Erzählung ändern, denn Forscher entdeckten das Mineral auch in der israelischen Wüste Negev am Toten Meer. Dabei handelt es sich um „das erste irdische Auftreten eines Minerals, das zuvor nur in Eisenmeteoriten gefunden wurde“, schreibt ein Wissenschaftlerteam um den Kristallographen Sergej Britwin von der Universität St. Petersburg.

Wie das Mineral dorthin kam, bleibt dabei ein Rätsel, ein außerirdischer Ursprung ist auch in diesem Fall möglich. Forschungen am „Deutschen Elektron-Synchrotron“ (DESY), einem Teilchenbeschleuniger, haben gezeigt, dass sich das Mineral nur bei extrem hohem Druck von über 25 Gigapascal bildet. Zum Hintergrund: Das ist etwa das 250.000-Fache des Atmosphärendrucks. Der Druck an der unteren Grenze der Erdkruste liegt nicht einmal bei einem Zehntel dieser 25 Gigapascal.

„Solche hohen Drücke können auf der Erde bei katastropischen Kollisionen mit riesigen Meteoriten entstehen oder unter Bedingungen des Erdmantels bei einer Tiefe vor über 500 Kilometern“, merkt Britwin an.

In der Region gibt es allerdings keine Anzeichen für eine solche Meteoritenkollision. Ebenso wenig ist das Gestein dort mit Tiefenschichten der Erde verbunden. Deshalb wirft das Mineral an dieser Stelle Fragen auf. Fragen, die wohl nur durch weitere Fundstellen des Minerals in Zukunft beantwortet werden können."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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