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Deutsche Amtstierärzte fordern Tierschutzdatenbank für bessere Kontrollen

Archivmeldung vom 23.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Bettina Stolze / pixelio.de
Bild: Bettina Stolze / pixelio.de

Die Amtstierärzte in Deutschland fordern die Einrichtung einer Tierschutzdatenbank, um Ställe künftig effektiver kontrollieren zu können. Christine Bothmann, Vizepräsidentin des Bundesverbandes der beamteten Tierärzte (BbT), sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es werden an vielen Stellen Informationen gesammelt, die zusammengenommen Hinweise darauf liefern könnten, wo es Tierschutz-Probleme gibt. Wir müssen diese Daten bündeln und für Amtstierärzte abrufbar machen."

Der Datenschutz verhindere aber bislang ein solches risikoorientiertes Vorgehen, so Bothmann. In die Datenbank könnten ihrer Aussage nach Informationen aus Schlachthöfen, der Medikamenten-Überwachung oder aber von Tierkörperbeseitigungsanstalten einfließen. "Eine risikoorientierte Überwachung stellt in hohem Maße eine sinnvolle und im Sinne der Tierschutzes wirksame Kontrolle sicher", sagte Bothmann.

Zuvor hatte eine Anfrage der FDP an die Bundesregierung offenbart, dass Tierhalter in Deutschland im Schnitt fast nur alle 20 Jahre von Amtstierärzten kontrolliert werden - in Bayern sogar nur alle 50 Jahre. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass es im vergangenen Jahr bei bundesweit insgesamt 29.900 amtlichen Tierschutzkontrollen mehr als 6100 Beanstandungen gegeben habe. Bothmann sagte der "NOZ", der menschliche Faktor sei erheblich für das Wohlergehen der Tiere. "Der Amtstierarzt trifft bei der Feststellung von Tierschutzverstößen oft auf menschliches Leid und psychosoziale Probleme bei Tierhaltern." Die Veterinäre versuchten, nicht nur den Tieren, sondern auch den Landwirten zu helfen. Bothmann: "Dies funktioniert nur mit hohem persönlichen Engagement und ist für die Kollegen und Kolleginnen sehr belastend."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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