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Feuerwehr stellt hunderte Reptilien in einem Kölner Hotel sicher

Archivmeldung vom 13.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tausendfüßer (Myriapoda) Bild: Symbiosus / wikipedia.org
Tausendfüßer (Myriapoda) Bild: Symbiosus / wikipedia.org

Rund 700 Amphibien und Reptilien hat die Feuerwehr am vergangenen Freitag aus einer Kölner Hotelsuite befreit. Wie das Zollfahndungsamt mitteilte, seien die Tiere von zwei Japanern und einem Chinesen nach Deutschland eingeführt worden, um sie auf der am Wochenende stattfindenden Terraristika in Hamm auszustellen. Nach der Beschlagnahmung wurden die Tiere an den Kölner Zoo übergeben. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. weist darauf hin, dass illegaler Schmuggel im Umfeld der Reptilienbörsen alltäglich ist, und fordert die unverzügliche Einstellung der Terraristika in Hamm.

„Die Terraristika in Hamm muss endlich verboten werden“, so Nadja Kutscher, Kampagnenleiterin bei PETA. „Wir wissen schon lange, dass die dort verkauften Tiere extremem Stress ausgesetzt sind und sich Besucher leicht mit gefährlichen Krankheitserregern anstecken können. Ebenfalls ist bekannt, dass ein illegaler Schmuggel rund um die Veranstaltung stattfindet – so sind beispielsweise Tierverkäufe auf Parkplätzen nicht selten.“
Etwa 150 Schlangen, 100 Schildkröten, 70 Tausendfüßler und zahlreiche Amphibien, darunter Lurche und Frösche, wurden von den drei Männern für die Exotenbörse nach Deutschland importiert. Die zum Teil artgeschützten Tiere stammen vor allem aus Südchina und dem nördlichen Vietnam.

PETA macht seit langem darauf aufmerksam, dass Reptilienbörsen eine Gefahr sowohl für Menschen als auch für die Tiere darstellen. Reptilien tragen zahlreiche Krankheitserreger in sich, darunter auch Salmonellen. Das leichtsinnige Verhalten der Händler begünstigt ihre Verbreitung. Denn sie stehen in ständigem Kontakt zu den Tieren, können die Keime auf Tische, Tierbehälter und andere Gegenstände übertragen. Ein Händeschütteln genügt, um die Erreger weiterzugeben. Ein Großteil der Tiere leidet unter Stress, was sich an Verhaltensstörungen zeigt.

PETA appelliert an die Bevölkerung, keine Terraristikbörsen zu besuchen. Wer das nötige Fachwissen besitzt, sollte ein Tier aus einer Auffangstation bei sich aufnehmen – so wird der Handel nicht weiter angekurbelt.

Quelle: PETA Deutschland e. V.

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