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Umweltverbände fordern Waldschutz von VW

Archivmeldung vom 03.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ROBIN WOOD
Bild: ROBIN WOOD

Acht Umweltorganisationen, die sich den weltweiten Schutz der Wälder zur Aufgabe gemacht haben, fordern heute in einem offenen Brief den VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn auf, den Kahlschlag im Querumer Forst zu stoppen und auf den Ausbau des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg zu verzichten.

Unter den UnterzeichnerInnen des von ROBIN WOOD initiierten Briefes sind der Bund für Umwelt und Naturschutz Niedersachsen und das Forum Umwelt und Entwicklung, das die Aktivitäten deutscher Nichtregierungsorganisationen in internationalen Politikprozessen koordiniert.

„Der Schutz der Wälder ist unverzichtbar für den Schutz unseres Klimas. Das gilt nicht nur für die Tropenwälder im globalen Süden, sondern auch für die Wälder vor unserer eigenen Haustür“, sagt Monika Lege, Verkehrsreferentin von ROBIN WOOD. Die Umweltorganisationen lehnen in ihrem gemeinsamen Brief die Erweiterung des Flughafens ab, weil damit die klimaschädlichste Fortbewegungsart, das Fliegen, gefördert und Klima schützender Wald zerstört würde.

 

Für den Volkswagen-Konzern sei „Nachhaltigkeit ein wesentliches Grundprinzip der Unternehmensführung“, schreibt der VW-Chef Winterkorn im Nachhaltigkeitsbericht 2009/10 des Konzerns. „’Langfristig’ und ‚weltweit’“, so Lege, „verpflichtet sich VW laut eigenen Publikationen zu Umweltschutz und sozialer Verantwortung. Wir fordern: Fangen Sie hier und heute damit an.“

VW ist Miteigentümer des Regionalflughafens Braunschweig-Wolfsburg und nutzt den Flughafen für Werksflüge und Geschäftsreisen. Der firmeneigene Airbus 319 ist bisher am nur 60 Kilometer entfernten Flughafen Hannover-Langenhagen stationiert. Um voll getankt zu Langstreckenflügen abzuheben, ist die einzige betonierte Piste in Braunschweig zu kurz. Deswegen sollen insgesamt 90 Hektar eines bis zu 200 Jahre alten, unter Naturschutz stehenden Eichen- und Hainbuchenwaldes gerodet bzw. gekappt werden. Die Rodungsarbeiten begannen am 8. Januar dieses Jahres. Tausende von Bäumen wurden inzwischen gefällt. Noch aber können ökologisch besonders wertvolle Teile des Waldes gerettet und die Pistenverlängerung gestoppt werden.

 

Quelle: ROBIN WOOD

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