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Ein Netz aus Rädern: Norwegische Windkraftanlage ändert Design

Archivmeldung vom 20.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Norwegische Windkraftanlage
Norwegische Windkraftanlage

Bild: © Foto : Wind Catching Systems

Warum sollen es eigentlich immer Türme sein? Diese Frage stellte sich ein norwegisches Unternehmen und entwickelte eine schwimmende Windplattform, die mit gleich 117 Rädern Wind auffängt. Die Lösung soll für die wechselhaften Windverhältnisse geeigneter sein, Platz einsparen und billigen Strom liefern. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Das Windkraft-Unternehmen Wind Catching Systems aus Norwegen hat sich die Frage gestellt: Ist das Turmdesign überhaupt die beste Umsetzung für küstennahe Windräder? Windanlagen bestehen nämlich in aller Regel aus Turm und Rotor, dessen Blätter sich um eine horizontale Achse drehen. Gelegentlich gibt es noch Vertikalanlagen, die aber meist recht klein ausfallen. Ein kurioses Konstrukt aus Spanien verzichtet ganz auf Rotoren und zieht die Energie aus schwingenden Stäben.

Die Antwort war eine Windkraft-Anlage namens „Windcatcher“, die das Rad behält, aber auf den Turm verzichtet. Stattdessen spannt sie ein großflächiges Gerüst über der See auf und integriert in dieses gleich 117 kleinere Räder mit je einem Megawatt maximaler Leistung pro Rad. Damit soll sie den wechselhaften Wind-Bedingungen besser gewachsen sein.

Denn bei hohen Windgeschwindigkeiten müssen große Rotoren regelmäßig aus dem Wind gedreht werden, um Schäden zu verhindern. Das norwegische Design dagegen soll deutlich höhere Geschwindigkeiten vertragen. Da die Energie, die der Wind enthält, mit der Geschwindigkeit exponentiell ansteigt, ist das ein sehr wichtiger Vorteil gegenüber anderen Modellen. Damit können die Räder noch in Winden arbeiten, bei denen andere einlenken müssen und höhere Energiemengen abgreifen. Vor allem deswegen verspricht das Unternehmen Windstrom zu Marktpreisen, der ohne Subventionen auskommt und damit wirklich konkurrenzfähig ist.

Das „Windcatcher“-Konstrukt ruht auf einer schwimmenden Plattform, ähnlich auf einer Bohrinsel, und dreht sich immer Richtung Wind. Von der Höhe entspricht es dem Eiffelturm, von der Breite einem größeren Kreuzfahrtschiff. Was aber viel wichtiger ist: Eine solche Windkraft-Anlage soll so viel Energie wie fünf Windräder – mit 15 Megawatt Leistung je Rad – erbringen oder bis zu 80.000 Haushalte versorgen können. Dabei sollen bis zu 80 Prozent Platz eingespart werden. Die Produktionskosten sollen im Vergleich zu herkömmlichen Rädern fallen und Wartungsarbeiten erleichtert werden, da bei dem Konzept auch der Austausch einzelner Räder möglich wird. Auch in Sachen Lebensdauer wollen die Norweger gängige Windräder überflügeln und stellen 50 Jahre statt der gewohnten 30 in Aussicht. Wie es in echt aussieht, wird dann der erste Prototyp zeigen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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