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VIER PFOTEN rät: Jungvogel gefunden - was tun?

Archivmeldung vom 04.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Brutgeschäfte unserer heimischen Vögel sind in vollem Gange. Bald werden die ersten Jungvögel scheinbar hilflos auf dem Boden herumhüpfen. So hilfsbedürftig, wie viele besorgte Spaziergänger annehmen, sind diese Tier aber nicht - immer noch stehen sie unter der Obhut ihrer Eltern. VIER PFOTEN hat Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit jungen Vögeln zusammengestellt.

Es ist eine Strategie der Natur, dass Jungvögel ihr Nest verlassen, bevor sie richtig fliegen können, denn im Geäst oder unter Sträuchern sind sie vor Beutegreifern besser geschützt. Diese so genannten Ästlinge werden von ihren Eltern versorgt und bewacht, bis sie selbstständig sind; eine Phase, die bis zu zehn Tage dauern kann. Wird ein solcher Jungvogel an einer ungünstigen Stelle z.B. am Straßenrand gefunden, sollte er im Umkreis von etwa 25 Metern in ein Gebüsch oder einen Strauch gesetzt werden.

Die menschliche Berührung stört die Elterntiere nicht, durch Stimmfühlungsrufe finden sie ihren Nachwuchs wieder. Ähnliches gilt beim Auffinden eines nackten oder wenig befiederten Nestlings. Sofern er unverletzt ist, sollte er behutsam in sein Nest zurückgesetzt werden, die Altvögel werden ihn weiter versorgen, sobald sich der Mensch entfernt hat.

"Nur in Notfällen, z.B. bei Verletzung oder wenn beide Elterntiere ums Leben gekommen sind, muss ein Jungvogel in menschliche Obhut genommen werden. Keinesfalls sollten Laien versuchen, ein solches Tier aufzuziehen: Viel zu groß ist die Gefahr, dass der Vogel beim Einflößen des Nahrungsbreies erstickt oder anderweitig Schaden nimmt. Zudem erfordert die Einhaltung des richtigen Fütterungsrhythmus sowie die Zusammenstellung der Aufzuchtnahrung spezielle Kenntnisse. Ein hilfloser Jungvogel gehört daher unbedingt in die Hände von Tierärzten, Vogelschutzstationen oder Tierheimen", rät VIER PFOTEN-Expertin Martina Schnell.

Bis zur Übergabe an eine Fachperson müssen insbesondere Nestlinge warm gehalten werden. Eine Rotlichtlampe oder eine Wärmflasche umwickelt mit einem Handtuch leisten sehr gute Dienste. Achtung: Wenn die Nestlinge bei geöffnetem Schnabel hecheln, ist es ihnen zu warm.

Quelle: Pressemitteilung VIER PFOTEN

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