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Hendricks will Agrarsubventionen an Naturschutz koppeln

Archivmeldung vom 17.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Landwirtschaft: Traktor bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels in einem Narzissenfeld
Landwirtschaft: Traktor bei der Ausbringung eines Pflanzenschutzmittels in einem Narzissenfeld

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat eine grundlegende Reform der bisherigen EU-Agrarsubventionen gefordert. Demnach sollen Landwirte künftig nur dann Fördergelder erhalten, wenn sie im Gegenzug Maßnahmen für Natur- und Ressourcenschutz ergreifen. "Ich bin der Auffassung: Öffentliches Geld sollte es in Zukunft nur noch für öffentliche Leistungen geben", sagte Hendricks der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Das bisherige System fördere hingegen Ungleichheit. "Ich finde es grotesk, dass ein großer Teil des Geldes bei den großen Agrarfabriken landet, die im Grunde niemand haben will", sagte Hendricks. Demnach erhalte ein Prozent der Betriebe 20 Prozent der EU-Direktzahlungen, ein Hundertstel bekomme ein Fünftel.

"Man muss lange nachdenken, um eine andere Subvention zu finden, deren Ziel es ist, ohnehin starke Akteure noch stärker zu machen. Und zwar ohne sie zu verpflichten, ausreichend gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen", sagte die Ministerin.

Ihren Angaben zufolge sollten künftig nur noch Bauern von der EU-Förderung profitieren, die etwa Qualität vor Masse setzen, ihre Verantwortung für den Klimaschutz wahrnehmen, Pflanzenschutzmittel behutsam einsetzen oder sich ihren Tieren verpflichtet fühlen.

Hendricks stellt an diesem Dienstag eine Studie des von ihr beauftragten Zanexus-Forschungsprojekts um Professor Peter Feindt von der Wageningen University (Niederlande) vor, das zu ähnlichen Empfehlungen für eine grundlegende Reform der Agrarsubventionen kommt.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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