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Lurche sterben wegen Schwangerschaftstests

Archivmeldung vom 23.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Amphibien sind weltweit durch eine Pilzinfektion bedroht. Sie hat sich vermutlich verbreitet, als Frösche noch für Schwangerschafts- tests gebraucht wurden. Rund 30 Prozent aller Lurcharten sind zur Zeit vom Aussterben bedroht. Wie GEO.de aktuell berichtet ist eine wesentliche Ursache dafür die Pilzkrankheit Chytridiomykose.

Australische Forscher haben nun entdeckt, dass sich der Pilz vermutlich in Labors verbreitet hat, wo in den 1930er und 1940er Jahren afrikanische Xenopus-Frösche in Schwangerschaftstests benutzt wurden und dabei wohl mit anderen Amphibien in Kontakt kamen.

Der aus Südafrika stammende Xenopus laevis ist selbst immun gegen die Krankheit, aber schon seit langem Träger des Pilzes Batrachochytrium dendrobatidis. Das konnte ein Team von Tropenmedizinern um Rick Speare von der James Cook Universität in Townsville nachweisen, das konservierte Exemplare der Gattung in südafrikanischen Museen auf Pilzbefall untersucht hat.

Vor rund 70 Jahren wurden Tausende Xenopus-Frösche nach Europa, Australien, Asien und Nordamerika importiert, weil sie sich als lebender Schwangerschaftstest eigneten. Frauenurin wurde den Tieren damals unter die Haut gespritzt, und wenn die Spenderin ein Kind erwartete, lösten die Hormone bei den Fröschen einen Eisprung aus oder führten zur Produktion von Spermien.

Quelle: Pressemitteilung GEO

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