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Rechlin: Vom Bombenabwurfplatz zum Wildtier-Paradies

Archivmeldung vom 06.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Uwe Wagschal / pixelio.de
Bild: Uwe Wagschal / pixelio.de

Nichts in der Geschichte des Lebens ist beständiger als der Wandel. Charles Darwin, britischer Naturforscher (1809 -1882). Wildnis ist rar in Deutschland. Nur an wenigen Stellen können sich Wälder ungestört vom Menschen entwickeln. Im Rahmen des Nationalen Naturerbes engagiert sich die Deutsche Wildtier Stiftung für genau dieses Ziel. "Mit Rechlin soll ein einstiger Bombenabwurfplatz der Reichsluftwaffe zur Wald-Wildnis werden", sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.

Gemeinsam mit Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt besucht er am 6. Juni 2018 die Nationale Naturerbefläche (NNE-Fläche) Rechlin, für die die Deutsche Wildtier Stiftung neben den Flächen Tilzow auf Rügen und Abtshagen bei Grimmen seit 2018 Verantwortung trägt.

"Die Fläche in Rechlin bietet für den Natur- und Artenschutz wegen ihrer Größe von 1.600 Hektar und der unmittelbaren Nähe zum Müritz-Nationalpark ganz besondere Chancen. Sie stellt aber mit den militärischen Altlasten und einem Nadelholzanteil von über 70 Prozent auch große Herausforderungen dar." Hauptbaumart ist derzeit die Kiefer, doch es kommen auch Waldareale mit Schwarzerlen, Birken, Buchen und Eichen vor. "Dort finden schon heute viele Arten wie Fischadler und Fischotter ein Zuhause", ergänzt Vahrenholt.

"Das Nationale Naturerbe wird maßgeblich dazu beitragen, dass Deutschland sein Ziel von fünf Prozent Waldwildnis hoffentlich bald erreichen wird", so Vahrenholt. Der Vorstand dankt dem Bund sowie dem Land für die Übertragung der Verantwortung zur weiteren Entwicklung dieser Flächen. "In Rechlin sehe ich in den nächsten Jahrzehnten dicke, borkige Bäume mit mächtigen Kronen heranwachsen, die ebenso wie die sich selbst überlassenden Moore und Feuchtgebiete der typischen Artenvielfalt Nordostdeutschlands eine Heimat bieten", schwärmt Vahrenholt. "Die Wälder aus dem Nationalen Naturerbe sind ein Schatz, den wir behüten und vermehren werden", sagt Vahrenholt.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung (ots)

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