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Lachs auf dem Laufsteg

Archivmeldung vom 22.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Lachse sind die neuesten Fashion Victims der Modeindustrie. Nach Rindern und Schweinen werden nun auch Fische ihrer Häute wegen in Massentierhaltung herangezüchtet.

Doch wer wie die Berliner „Mongrels in Common“-Designerin Christine Pluess glaubt, Lachsleder sei ökologisch korrekt, irrt. Die Tierrechtsorganisation PETA informiert, dass Lachszucht laut einer neuen Studie den globalen Wildlachsbestand um die Hälfte dezimieren könnte. Massentierhaltung in Aquafarmen verursache großes Tierleid, schwere Umweltschäden und die Ausbreitung von Seuchen. PETA fordert daher zur Verwendung pflanzlicher Lederalternativen auf.

 „Die Lachsleder-Industrie richtet die Wildlachsbestände zu Grunde“, berichtet Meeres-biologin Dr. Tanja Breining von PETA. Fast der gesamte Lachs für die Modeindustrie komme aus Aquakulturen. Die meisten Tiere seien aufgrund der beengten Haltung von Parasiten befallen, die über Haut und Muskelgewebe der Lachse herfallen und tödliche Löcher in sie hineinbeißen. Besonders gefährlich: Die Fischläuse übertragen sich auf Wildlachse, die in die Nähe von Aquakulturen kommen. Jennifer Ford von der kanadischen Dalhousie University schätzt, dass die Hälfte der weltweiten Wildlachs-bestände in tödlicher Gefahr schwebt. Seit Ende der 80er-Jahre gehe der Lachsbestand im Nordatlantik sowie im Nordost-Pazifik dramatisch zurück. Angesichts der immensen Tierquälerei und des ökologischen Desasters informiert PETA Designer über alternative Materialien: Kunstleder, Nylon, Vinyl und Alcantara seien ebenso vielseitig – und könnten heutzutage täuschend echt mit dem lachstypischen Schuppenmuster bedruckt werden. Ein Faktenblatt zu Lederalternativen ist bei PETA kostenlos erhältlich.

Quelle: PETA Deutschland e. V.

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