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Viel mehr elementarer Kohlenstoff in der Atmosphäre

Archivmeldung vom 06.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, D. Schütz
Bild: pixelio.de, D. Schütz

Elementarer Kohlenstoff in der Erdatmosphäre ist stärker verbreitet als bisher angenommen. Zu diesem Fazit kommt das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörende Istituto di Scienze dell' Atmosfera e del Clima in seiner aktuellen Untersuchung. Aus diesem Grund hat die EU-Kommission in Brüssel die Errichtung eines Monitoring-Systems zur Überwachung des "Black Carbon" empfohlen.

"In der Atmosphäre treten elementarer und organischer Kohlenstoff immer gemeinsam auf", so Projektleiter Sandro Fuzzi. Zusammen machen sie bis zu 40 Prozent der dort enthaltenen Partikelmasse aus. Grund sei die unvollständige Verbrennung fossiler Brennstoffe und Biomasse zu Zwecken der Energieerzeugung, des Transports oder der Gebäudebeheizung. Dabei sind starke Unterschiede in der regionalen Verbreitung zu beobachten.

In dicht bewohnten Gegenden ist die Konzentration von elementarem Kohlenstoff bis zu 50 Mal höher als in gering besiedelten Bergregionen. Ein konkretes Beispiel: Während in der Viale Sarca in Mailand der Durchschnittswert in der kalten Jahreszeit bei sechs Mikrogramm je Kubikmeter liegt, erreicht er auf der im mittleren Apennin gelegenen Bergspitze des Monte Cimone lediglich 0,1 Mikrogramm je Kubikmeter.

Großstädte besonders betroffen

Ein weiteres wichtiges Ergebnis ist die Beobachtung, dass die Messwerte von elementarem und organischem Kohlenstoff in der Po-Ebene während der kalten Jahreszeit das Drei- bis Vierfache der im Sommer gemessenen Konzentrationen erreichen. "Ursache dafür sind neben dem hohen Bedarf an Heizwärme vor allem die dort herrschenden atmosphärischen Bedingungen, die einen geringen Austausch der Luftmassen und eine stärkere Ansammlung von Schadstoffen zur Folge haben", weiß Fuzzi.

Aus diesem Grund komme die im Norden des Landes gelegene Großstadt Mailand auf das Doppelte im Vergleich zu im Süden gelegenen Städten wie Lecce und Bari. Die von der Società Italiana di Areosol koordinierte Studie ist zusammen mit dem Istituto sull' Inquinamento Atmosferico und dem Istituto di Metologia per l' Analisi Ambientale sowie sieben italienischen Universitäten und Technischen Hochschulen durchgeführt worden. Einzelheiten wurden im Fachmagazin "Atmospheric Environment" publiziert.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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