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Kaltes Gas füttert Schwarzes Loch

Archivmeldung vom 10.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stuart Rankin, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Stuart Rankin, on Flickr CC BY-SA 2.0

Eine Milliarde Lichtjahre von der Erde entfernt gießt es in Strömen: Kaltes Gas trifft auf ein supermassereiches Schwarzes Loch hinab und das mit einer Geschwindigkeit von rund 300 Kilometern pro Sekunde, wie das Fachmagazin „Nature“ schreibt.

In der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es weiter: "Als Astronomen von der Yale Universität Sterne in dem Galaxiencluster Abell 2597 BCG untersuchten, haben sie dort drei gewaltige, klumpige Wolken aus kaltem, molekularem Gas, nur etwa 300 Lichtjahre vom zentralen Schwarzen Loch der Galaxie entfernt festgestellt. Jede dieser Wolken wiege wie mehrere Millionen Sonnen und rase mit rund 300 Kilometern pro Sekunde auf das Schwarze Loch zu. Der Cluster befinde sich eine Milliarde Lichtjahre von unserem Planeten entfernt.

Die Gaswolken in der fernen Galaxie sind laut dem Wissenschaftler Grant Tremblay einem kosmischen Regensturm ähnlich, der sich über dem Galaxienkern entlädt und in kürzester Zeit Unmengen an Materie ins Schwarze Loch bringt.„Die kondensierten Wolken regnen auf die Galaxie herab, treiben dort die Sternbildung an und füttern das supermassereiche Schwarze Loch“, zitiert das Wissensmagazin scinexx.de den Astronom.

Diese Entdeckung klärt die Menschheit weiter über die "Fressgewohnheiten" supermassereicher Schwarzer Löcher auf. Zuvor war nur bekannt, dass sie sich aus heißem Gas ernähren können.

„Diffuses, heißes Gas ist in geringen Mengen ständig für das Schwarze Loch verfügbar“, erklärt Michael MacDonald vom Institut für Technologie Massachusetts (MIT). Ab und zu gebe es aber einen Regensturm mit kaltem Gas. Den fresse das Schwarze Loch sehr schnell auf.

Die Wissenschaftler planen nun, in anderen Galaxien nach solchen „Regenstürmen“ zu suchen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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