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Artensterben Schwarz-Rot-Gold - WWF: Ein Drittel von Deutschland unter Schutz stellen.

Archivmeldung vom 08.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Feldhamster
Feldhamster

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Knapp ein Drittel der Säugetiere in Deutschland ist in seinem Bestand gefährdet. Das sind Ergebnisse der neuen Roten Liste der Säugetiere, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute gemeinsam mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) vorgestellt hat. Hierzu erklärt Dr. Arnulf Köhncke, Leiter Artenschutz beim WWF Deutschland: "Knapp ein Drittel der Säugetiere in Deutschland ist in seinem Bestand gefährdet."

Köhncke weiter: "Viele Bestände haben sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Das größte Aussterben seit Ende der Dinosaurierzeit macht auch vor Deutschland nicht halt. Hoffnungsvoll stimmt allerdings, dass gerade bei Tierarten, die im Fokus von Natur- und Artenschutzprojekten stehen, der Bestandstrend nach oben weist. Wildkatze, Fischotter, Atlantischer Kegelrobbe und Wolf geht es wieder besser. Das zeigt: Langfristiger Einsatz zahlt sich aus. Wir brauchen einen Artenschutz-Dreiklang für Deutschland: Mehr Schutzgebiete, ambitionierte Klimapolitik und einen ernährungs- und landwirtschaftspolitischen Neustart.

Der WWF fordert daher bis 2030 30 Prozent der Erde unter Schutz zu stellen. Dazu muss auch Deutschland seinen Beitrag leisten. Die EU-Biodiversitätsstrategie hat sich exakt zu diesem Ziel für ganz Europa bekannt. Momentan sind allerdings nur rund 15 Prozent der deutschen Landfläche durch Natura 2000-Schutzgebiete abgedeckt. Es braucht also mehr Nationalparke, Biosphärenreservate und Naturschutzgebiete. Vor allem, wenn wir mit entsprechenden Forderungen auch an Entwicklungs- und Schwellenländer herantreten.

Da zudem über 50 Prozent der Fläche in Deutschland landwirtschaftlich genutzt wird, muss es in der Landwirtschaft einen ökologischen Neustart geben. Die politische und steuerfinanzierte Förderung einer intensiven Landwirtschaft, die Natur zerstört und allen Klimazielen zuwiderläuft, muss ein Ende haben.

Quelle: WWF World Wide Fund For Nature (ots)


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