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Schiffsunglück vor Neuseeland: WWF fordert Verbot von Schweröl als Schiffstreibstoff

Archivmeldung vom 07.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
© Tangi Corveler / WWF-Canon
© Tangi Corveler / WWF-Canon

Angesichts des Schiffsunglücks vor der Küste Neuseelands wiederholt der WWF seine dringende Forderung nach einem Verbot von Schweröl als Schiffstreibstoff. WWF-Meeresschutzexperte Stephan Lutter: „Schon kleine Mengen Schweröl können große Schäden anrichten, deswegen darf Schweröl nicht länger als Treibstoff von Schiffen verwendet werden“ fordert Stephan Lutter, Meeresschutzexperte vom WWF Deutschland. „Statt des Schweröls sollten nur noch schwefel- und stickstoffarme Treibstoffe eingesetzt werden dürfen, zunächst in bestimmten Sondergebieten, schließlich weltweit. Es würden zudem auch weniger Rückstände an Bord anfallen, so dass deren illegale Entsorgung auf See, die auch ein Problem darstellt, zurückgehen würde“.

Neben einem Verbot von Schweröl verlangt der WWF weitere Maßnahmen zum Ausbau der Schiffssicherheit, besonders in sensiblen Meeresgebieten. Unverzichtbar ist aus Sicht des WWF in diesem Zusammenhang eine Lotsenpflicht für sensible Gebiete wie das jetzt vor Neuseeland betroffene .

„Der zunehmende Schiffsverkehr, die wachsenden Schiffsgrößen, technische Mängel und schlecht ausgebildete Besatzungen bei Billigflaggen-Schiffen erhöhen die Unfallgefahr immer weiter“, so Stephan Lutter. „Durch eine Lotsenpflicht würde die Gefahr von Schiffshavarien schon deutlich reduziert werden“.

Welche Schäden schon kleine Mengen Schweröl anrichten können, zeigt das Beispiel des vor 13 Jahren havarierten Tankers Pallas. Damals tötete eine vergleichsweise geringe Menge von etwa 100 Tonnen ausgelaufenen Schweröls über 16.000 Seevögel. Bei einem größeren Unglück könnte leicht die 100fache Menge Öl oder mehr austreten.

Quelle: WWF - World Wide Fund For Nature

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