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Neuer Aufgriff bestätigt Ostafrika als Ursprung illegalen Elfenbeins

Archivmeldung vom 16.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: IFAW - Internationaler Tierschutz-Fonds
Bild: IFAW - Internationaler Tierschutz-Fonds

Die heutige Beschlagnahmung von zwei Tonnen Elfenbein in Mombasa, Kenia, beweist, dass Ostafrika zunehmend als Hauptumschlagplatz für den illegalen Elfenbeinhandel dient. Medienberichten zufolge fing die Polizei die bisher größte Ladung Elfenbein im Hafen von Mombasa ab. Stoßzähne im Wert von 1,5 Millionen US Dollar befanden sich in einem Schiffscontainer. Mit gefälschten Papieren sollte die Fracht nach Indonesien exportiert werden.

„Dies ist die zweite Beschlagnahmung in Kenia in zwei Wochen”, sagt James Isiche, Leiter des IFAW (Internationaler Tierschutzfonds) in Ostafrika. Am 4. Januar 2013 konfiszierten Zollbeamte im Hafen von Hong Kong bereits mehr als eine Tonne illegalen Elfenbeins in einem aus Kenia stammenden Container.

„Der IFAW gratuliert der kenianischen Polizei zur Beschlagnahmung des Elfenbeins”, so Isiche weiter, „aber sie muss noch enger mit anderen afrikanischen Elefantenstaaten zusammenarbeiten, um die Handelsrouten zu blockieren.”

Ende letzten Jahres prognostizierte der IFAW, dass Ostafrika – insbesondere Kenia und Tansania – immer häufiger als Umschlagplatz und Quelle für große Sendungen illegalen Elfenbeins genutzt würde.

Im Oktober und November wurden in Tansania und Dubai drei Ladungen illegalen Elfenbeins aus Kenia und Tansania beschlagnahmt. In Hong Kong beschlagnahmten Zollbeamte auf Schiffen aus Kenia und Tansania beinahe vier Tonnen Elfenbein im Wert von 3,5 Millionen US Dollar.

„Es ist offensichtlich, dass Elefanten heute mehr denn je bedroht sind“, so Robert Kless, Wildtierexperte des IFAW. „Wir brauchen eine gut koordinierte Zusammenarbeit internationaler Vollzugsbehörden, wenn wir wirksam gegen die Elfenbein-Syndikate vorgehen wollen. Allein im Jahr 2011 töteten sie 25.000 bis 50.000 Tiere, 2012 waren es noch viele mehr. Ein wichtiges Instrument sind z. B. DNA-Analysen beschlagnahmten Elfenbeins, um Wilderei-Hotspots und Transitwege zu indentifizieren. Dies sind grundlegende Voraussetzungen, um erfolgreich gegen den Elfenbeinhandel vorgehen zu können.“

Quelle: IFAW - Internationaler Tierschutz-Fonds

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