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Indien entzündet gigantischen Scheiterhaufen konfiszierter Wildtierfelle

Archivmeldung vom 04.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Indische Naturschutzbehörden verbrannten gestern in Kaschmir acht Lastwagenladungen konfiszierter Felle und Häute von geschützten Wildtieren. Dies ist Teil eines Regierungsprogramms gegen den illegalen Handel, der Indiens meist gefährdete Tierarten auszurotten droht. Ashok Kumar vom Wildlife Trust of India, einer Partnerorganisation des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds), entzündete symbolisch das Feuer.

Die insgesamt mehr als 125.000 illegalen Artikel haben einen geschätzten Wert von mehreren Millionen Euro. Ein Gerichtsbeschluss zwang Pelzhändler aus der Kashmirregion, ihre Schmuggelware abzuliefern. Sie erhalten dafür eine Kompensation von fast 1,7 Millionen Euro. Unter den Wildtierprodukten waren Felle, Teppiche, Pelzmäntel und Handschuhe von Tigern, Schneeleoparden, Leoparden, Bengalkatzen, Rotfüchsen, Schwarzbären, Ottern und Wölfen. Alle Arten sind unter indischen und internationalen Artenschutz-Übereinkommen geschützt.
Kaschmir war immer schon Hauptumschlagplatz für den Handel mit Wildtierfellen aus ganz Indien. So fand sich unter den konfiszierten Waren auch der Kopf eines Asiatischen Löwen, der ausschließlich im indischen Bundesstaat Gujarat heimisch ist. Die indische Regierung verbot den Handel mit Wildtierfellen 1986, in der Region Kaschmir blieb er jedoch bis 2002 legal.
"Diesmal sind die Händler noch in den Genuss einer finanziellen Entschädigung gekommen", so Peter Pueschel, Leiter der IFAW-Kampagne gegen den Wildtierhandel. "In Zukunft wird Schmuggelware sofort konfisziert und die Händler angezeigt. Menschen, die weiterhin illegal mit Produkten von gefährdeten Tierarten handeln, müssen hart bestraft werden. Dieser Handel ist ungesetzlich und darf nicht toleriert werden."

Quelle: IFAW Internationaler Tierschutz-Fonds gGmbH

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