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Kaya Yanar unterstützt VIER PFOTEN-Projekt zur Rettung rumänischer Streuner

Archivmeldung vom 26.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: © Agentur Hoanzl / Nadine Dilly
Bild: © Agentur Hoanzl / Nadine Dilly

Der Comedian Kaya Yanar hat aus seinem TV-Studio eine Video-Botschaft an seine Fans übermittelt, in der er auf das Leid der Streunerhunde in Rumänien hinweist. „Bitte helft! Unterschreibt die Petition bei VIER PFOTEN!“, appelliert Kaya Yanar über Facebook an seine Fans. Obwohl die Tötung von Streunerhunden in Rumänien seit vergangenen Freitag illegal ist, werden nach wie vor Tiere getötet. Kaya Yanar hat die VIER PFOTEN Petition bereits unterschrieben. Der Komiker hat ein besonders großes Herz für Tiere: Er lebt vegetarisch und setzt sich immer wieder für den Tierschutz ein.

„Wir freuen uns sehr über die prominente Unterstützung und setzen uns weiterhin dafür ein, dass Rumänien eine humane und nachhaltige Lösung für alle Streunerhunde umsetzt“, sagt Dr. Andrea Berg, Country Managerin von VIER PFOTEN Deutschland. „Gerne unterstützen wir die rumänischen Stadtverwaltungen und Behörden bei einem konstruktiven Neubeginn.“

Online-Petition für Streunerhunde

Im März 2014 hatte VIER PFOTEN eine Online-Petition gestartet, die den rumänischen Ministerpräsidenten auffordert, das Tötungsgesetz außer Kraft zu setzen. Die Petition haben bereits über 100.000 Menschen unterschrieben, darunter zahlreiche Prominente wie die Rockband „Donots“, TV-Moderatorin Anastasia Zampounidis, Moderator Sebastian Deyle und Schauspielerin Katerina Jacob.

Töten von Streunerhunden endlich illegal

Das Töten von Streunerhunden ist seit letzten Freitag, den 20. Juni, illegal. An diesem Tag hatte das Bukarester Appellationsgericht die so genannten "Anwendungsnormen" des Streunerhunde-Tötungsgesetzes aufgehoben, die von VIER PFOTEN angefochten worden waren. Nach dem Gesetz ist der Gerichtsbeschluss mit sofortiger Wirkung rechtsverbindlich.

Bukarest: ASPA tötet weiter

Doch die Bukarester Tierschutz-Aufsichtsbehörde ASPA, die offiziell der Bukarester Stadtverwaltung unterstellt ist, setzt die Streunerhunde-Tötungen widerrechtlich fort. Razvan Bancescu, Chef der ASPA, erklärte gestern auf einer Pressekonferenz in Bukarest, die ASPA würde weiterhin Hunde töten, bis das Gericht seine Entscheidung begründet habe. „Derzeit sind die ASPA-Aktivitäten nicht beeinträchtigt, und das Streunerhunde-Management-Programm wird weiterlaufen“, sagte Bancescu. Außerdem erklärte er, die ASPA habe während des neunmonatigen Streunerhunde-Management-Programms in Bukarest 25.000 Hunde gefangen, von denen etwa 10.000 getötet worden seien.

VIER PFOTEN fordert die ASPA und alle Stadtverwaltungen auf, die Streunerhunde-Tötungen sofort zu stoppen. „Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die ASPA und alle Stadtverwaltungen sich an den Beschluss halten und sich dementsprechend verhalten müssen“, sagt Gabriel Paun, Kampagnendirektor bei VIER PFOTEN. „Andernfalls ist das ein Missbrauch. Gegen die involvierten Personen können Strafverfahren eingeleitet werden, weil sie sich dem Gerichtsbeschluss widersetzen und illegal öffentliche Gelder ausgeben. Bancescu kann daher nicht im Namen der ASPA gesprochen haben, er hat wohl seine persönliche Meinung kundgetan.“

VIER PFOTEN für konstruktiven Neubeginn

Die Regierung hat nun die Möglichkeit, gegen den Gerichtsbeschluss in Berufung zu gehen. Die Berufung muss nach dem Erhalt des Beschlusses beim obersten Gericht eingereicht werden. „Berufung ist zwar eine Option, doch sie verhindert einen konstruktiven Neubeginn“, betont Gabriel Paun. „Es wäre vernünftiger, sofort mit den richtigen Experten eine kluge Dringlichkeitsverordnung zu erarbeiten. Wir würden unsere Expertise und Ressourcen anbieten, wenn die Bereitschaft für einen Dialog vorhanden wäre.“

Hintergrund

Das Tötungsgesetz war im Oktober 2013 in Kraft getreten. Die Anwendungsnormen des neuen Streunerhunde-Gesetzes, das deren Tötung erlaubt, wurden im Dezember 2013 veröffentlicht. Kurz darauf starteten die Massentötungen. Anfang Januar 2014 focht VIER PFOTEN die Anwendungsnormen an und legte dar, dass mehrere Punkte darin bestehenden Gesetzen widersprechen. Zunächst hatte VIER PFOTEN an die rumänische Regierung appelliert, die Methodik einzufrieren, aber leider wies diese den Antrag ab. Daraufhin focht VIER PFOTEN die Anwendungsnormen im März 2014 vor dem Appellationsgericht in Bukarest an.

Quelle: VIER PFOTEN

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