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Pharmaindustrie mauert bei Antibiotika-Meldungen in der Tiermast

Archivmeldung vom 16.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hähnchenmast
Hähnchenmast

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Auseinandersetzung um überhöhte Antibiotika-Gaben in der Tiermast hält die Industrie Daten zurück: Bis Ende März hätten die Pharma-Hersteller ihre Abgabemengen eigentlich an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) melden müssen. Eine Reihe von Firmen ist dieser Pflicht bisher nicht nachgekommen, sagte ein BVL-Sprecher dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Das Amt habe bei diesen Unternehmen die Angaben nun schriftlich einfordern müssen. Die Meldepflicht war von der Bundesregierung beschlossen worden, um die steigende Antibiotika- Gabe durch Tierärzte einzudämmen. In diesem Zusammenhang steht nun auch das sogenannte Dispensierrecht der Veterinäre auf dem Prüfstand - eine Ausnahme des Apothekenmonopols, das den Tierärzten nicht nur das Verschreiben, sondern auch das Verkaufen von Medikamenten erlaubt.

Die industrielle Tierhaltung hat manche Praxen inzwischen auf gewaltige Maße anwachsen lassen. In einigen dieser "Tierkliniken" arbeiten 20 oder 30 Angestellte. Die tierärztlichen Hausapotheken seien mitunter auf "Hallengröße" angewachsen, berichtet ein hoher Veterinär einer Landeskontrollbehörde. Dank der Rabatte der Industrie, so ein langjährig tätiger Veterinär, seien die Margen mancher Tierärzte "höher als die von Kokain-Dealern".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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