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450 gefährdete Delfine getötet - AIDA soll Anlandungen stoppen

Archivmeldung vom 14.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Delfine oder Delphine (Delphinidae) gehören zu den Zahnwalen (Odontoceti) und sind somit Säugetiere (Mammalia), die im Wasser leben (Meeressäuger). Delfine sind die vielfältigste und mit rund 40 Arten größte Familie der Wale (Cetacea). Sie sind in allen Meeren verbreitet.
Die Delfine oder Delphine (Delphinidae) gehören zu den Zahnwalen (Odontoceti) und sind somit Säugetiere (Mammalia), die im Wasser leben (Meeressäuger). Delfine sind die vielfältigste und mit rund 40 Arten größte Familie der Wale (Cetacea). Sie sind in allen Meeren verbreitet.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schockiert reagierten Tierfreunde auf der Facebook-Seite des Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) auf die Mitteilung, dass am Dienstag 450 Delfine und 136 Grindwale bei einer Treibjagd auf den Färöer-Inseln getötet wurden. Damit wurden innerhalb von drei Wochen insgesamt 1.106 Meeressäuger grausam und blutig an den Stränden der Inselgruppe abgeschlachtet.

Während an der Ostküste der USA immer noch über die Ursache des qualvollen Todes von über 120 gestrandeten Delfinen gerätselt wird, feiern die Bewohner der Färöer-Inseln nördlich von Großbritannien im Nordostatlantik wahre Schlachtfeste. Die Treibjagden auf die Meeressäuger begannen in diesem Jahr am 21. Juli anlässlich des Nationalfeiertags der Wikinger-Nachkommen mit 125 bejagten Grindwalen. Der vorläufige Höhepunkt war gestern die Treibjagd und das anschließende Abschlachten von 450 Weißseiten-Delfinen am Strand von Hvalba und von 136 Grindwalen in Húsavik. Niemals zuvor wurden so viele Tiere dieser Delfinart auf den Färöer-Inseln getötet.

Der Weißseiten-Delfin wird in der weltweit anerkannten Roten Liste der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als gefährdet eingestuft. Die Tiere gelten als akrobatisch und verspielt und kommen auch nahe an Boote heran, um auf der Bugwelle zu reiten.

Da die Färöer-Regierung kürzlich nach einer WDSF-Strafanzeige gegen den Walfang, die vom Generalstaatsanwalt in Kopenhagen bearbeitet wurde, ein Gesetz verabschiedet hat, das den Walfängern ab 2015 den Walfang nur noch erlaubt, wenn sie eine Lizenz mit entsprechenden Schulungen erlangt haben, geht das WDSF davon aus, dass die Inselbewohner bis dahin so viel Wale wie möglich "massakrieren" werden, um ihre Kühltruhen mit dem Quecksilber- und PCB-kontaminiertem Fleisch zu füllen. Allerdings bestehe auch die Hoffnung, dass der Walfang durch die Lizensierung erheblich eingeschränkt und mittelfristig ganz gestoppt wird, so WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller.

Das WDSF hat als erste Protestreaktion die Geschäftsführung des Kreuzfahrtunternehmen AIDA mit Michael Ungerer (CEO) und Peter Soulsby (CFO) aufgefordert, zwei geplante Anlandungen im September auf den "Inseln der Walmörder" zu stoppen und die weiteren Färöer-Besuche von der Beendigung des Walfangs abhängig zu machen. Von der Konzernleitung lag hierzu noch keine Stellungnahme vor.

Quelle: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) (ots)

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