Bayern: Bündnis drängt auf besseren Schutz der Alpen

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In Bayern fordert ein Bündnis aus Oppositionsparteien und Umweltverbänden die Landesregierung auf, den Naturschutz in den Alpen deutlich zu verstärken. Wie der "Spiegel" berichtet, heißt es in einer Resolution, die diese Woche auf der Zugspitze vorgestellt wird: "An den Gebirgsgletschern sieht und spürt man die Veränderung des Klimas deutlich".
Das Verschwinden der Gletscher sei "ein Verlust für die Bergwelt und die
Natur, die alpine Landschaft und den Tourismus". Die Unterzeichner, zu
denen Grüne, SPD, ÖDP, der BUND und der Landesbund für Vogel- und
Naturschutz gehören, warnen vor zunehmenden Felsstürzen und Steinschlag
durch schmelzende Gletscher und auftauenden Permafrost, sie sagen
"trockenere Sommer" und "kurze, schneearme Winter" voraus. Die Folgen
des Gletscherrückgangs wirkten sich auf "die großen europäischen Ströme
wie Rhein und Donau" aus.
Zu den Forderungen der Initiatoren
gehört beispielsweise: "Kein Neubau von Seilbahnen, Skipisten und
Beschneiungsanlagen in bisher unerschlossenen Gebieten." Allein in den
vergangenen fünf Jahren habe sich die Jahresmitteltemperatur in den
Alpen um ein Grad erhöht. "Die Staatsregierung müsste längst im
Alarmmodus sein", kritisiert die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina
Schulze. "Doch stattdessen tut sie immer noch so, als könne man den
Klimawandel mit Nichtstun aussitzen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur