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Westpol: NRW Umweltminister will Bohrschlamm-Importe stoppen.

Archivmeldung vom 08.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Minister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen)
Minister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Einen Monat nachdem der WDR das Ausmaß der Bohrschlamm-Importe nach Nordrhein-Westfalen aufgedeckt hatte, reagiert der NRW -Umweltminister Johannes Remmel und will die Bohrschlamm-Importe aus Niedersachsen vorläufig stoppen.

Gegenüber dem WDR-Magazin "Westpol" erklärte er wörtlich: "Ich habe Gespräche aufgenommen mit den entsprechenden Transporteuren, also mit dem Unternehmen, das den Transport betreut und der Gesellschaft, die die Deponie betreibt, um zu erreichen, dass wir jetzt erst mal einen zeitlichen Aufschub bekommen, dass wir die Transporte nicht weiterführen, jedenfalls nicht in den nächsten sechs bis acht Wochen."

Ob die beteiligten Firmen dieser Bitte nachkommen und die laufenden Bohrschlamm-Transporte auf die Sondermüll-Deponie Hünxe am Niederrhein tatsächlich gestoppt werden, ist noch unklar. Eine rechtliche Handhabe, die Transporte zu unterbinden, hat Remmel nach eigener Aussage vorerst nicht.

Der nordrhein-westfälische Umweltminister will nach eigenen Angaben den gewünschten Import-Stopp nutzen, um sich gemeinsam mit seinem niedersächsischen Amtskollegen Stefan Wenzel ein Bild über den zu erwartenden Umfang und die möglichen Umweltgefahren der Schlämme zu machen. Je nach Ausgang der Untersuchungen hält sich der Umweltminister auch eine Untersagung der Transporte vor. Recherchen des WDR-Hörfunks hatten ergeben, dass in den vergangenen Jahren fast 350.000 Tonnen giftiger Abfälle aus der Öl- und Gasindustrie aus nordrhein-westfälischen Mülldeponien abgelagert wurden. Weitere 200.000 Tonnen sollen in diesem und im nächsten Jahr folgen.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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