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IFAW dokumentiert Tierschutz-Verstöße bei Kanadas Robbenjagd

Archivmeldung vom 31.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: IFAW
Bild: IFAW

Mitarbeiter des IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) dokumentierten schon an den ersten beiden Tagen der am Freitag in Kanada begonnenen Robbenjagd Verstöße gegen Tierschutz-Standards. Das kanadische Fischerei-ministerium hatte kurz vor Jagdbeginn neue Regeln erlassen, die gewährleisten sollen, dass die Tiere zweifelsfrei tot sind, bevor ihnen das Fell abgezogen wird.

Eine dieser Regeln besagt, dass die Jäger die Robben ausbluten lassen müssen, bevor sie sie übers Eis schleifen und häuten. Das Bildmaterial des IFAW beweist eindeutig, dass sich die Jäger nicht an diese Vorschriften halten und dass sich an den Jagdbedingungen nichts geändert hat.

"Wir haben das Töten von vier Robben gefilmt, keine von ihnen wurde ausgeblutet," so Sheryl Fink, Robbenexpertin des IFAW und vor Ort in Kanada. "Wenn es das Fischereiministerium ernst meint mit seinen neuen Vorschriften, dann muss es hier schnellstens handeln."

Das IFAW-Team wurde auch Zeuge klassischer Situationen, die sich jedes Jahr auf dem Eis ereignen und zeigen, wie grausam die Jagd ist. "Wir filmten einen Robbenjäger, der auf eine Robbe einschlug. Das verletzte Tier floh ins Wasser. Der Jäger versuchte vergeblich, es an der Flosse wieder aufs Eis zu ziehen. Die Robbe wird ziemlich sicher im Wasser sterben und in keiner Statistik auftauchen."

Wie schon im letzten Jahr reist derzeit eine Delegation der kanadischen Regierung durch Europa, um europäische Politiker von der "Humanität" der kanadischen Robbenjagd zu überzeugen. "Es ist immens wichtig, dass die europäischen Staaten sich von der Augenwischerei der kanadischen Regierung nicht beeinflussen lassen und an ihren geplanten Handelsverboten festhalten," so Dr. Ralf Sonntag, Leiter der europäischen Robbenkampagne des IFAW.

Quelle: IFAW

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