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Castor-Transport erreicht mit Verspätung Zwischenlager bei Lubmin

Archivmeldung vom 17.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Castor Transportbehälter 2008 Bild: de.indymedia.org / de.wikipedia.org
Castor Transportbehälter 2008 Bild: de.indymedia.org / de.wikipedia.org

Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat am frühen Donnerstagmorgen das Zwischenlager bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Der Zug mit den fünf Transportbehältern war am Mittwochmorgen in Karlsruhe gestartet und erreichte das Zwischenlager mit knapp vier Stunden Verspätung. Mehrere Gleisblockaden von Atomkraftgegnern hatten die Ankunft verzögert. Insbesondere auf dem letzten Teil der Strecke durch Mecklenburg-Vorpommern war der Zug von Atomkraftgegnern mehrfach zu außerplanmäßigen Stopps gezwungen worden.

Die Aktivisten kritisierten ein teilweise "rabiates Vorgehen" der Polizei. Die Transportbehälter enthalten 56 Tonnen Atommüll, der zwischen 1971 und 1990 in der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe entstand. Im vergangenen November war es bei einem Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben im Wendland zu schweren Protesten gekommen.

Zu den Protesten gegen den Castor-Transport von Karlsruhe nach Lubmin erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Überall entlang der Transportstrecke des Castor-Transports nach Lubmin gab es Proteste. Selbst an den nicht genutzten möglichen Ausweichrouten demonstrierten zahlreiche AtomkraftgegnerInnen.

Bis vor kurzem war nur bei Castor-Transporten nach Gorleben massiver Polizeischutz nötig. Inzwischen wird jede Atommüll-Fuhre zu einem Großeinsatz, weil der Protest und Widerstand immer stärker wird. Die Bundesregierung sollte daraus den Schluss ziehen, dass ihre Atompolitik auf Dauer nicht durchsetzbar sein wird. Was in den letzten Stunden besonders aufgefallen ist: Die Anti-AKW-Bewegung ist in Ostdeutschland angekommen. Unzählige neu entstandene Initiativen in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben zu Protesten aufgerufen und waren an den Schienen aktiv. Das macht uns zuversichtlich für die kommenden Massenproteste.

Am 12. März wird eine 45 Kilometer lange Menschenkette das AKW Neckarwestheim und die Stuttgarter Staatskanzlei verbinden. Auch aus Ostdeutschland fährt ein Sonderzug nach Stuttgart.

Am 25. April wird anlässlich des 25. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe an 15 Atom-Standorten bundesweit demonstriert. Dann wird auch in Lubmin die nächste große Anti-Atom-Demonstration stattfinden.“  

Quelle: dts Nachrichtenagentur / .ausgestrahlt

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