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Bund hilft Ländern künftig bei Waldbrandbekämpfung

Archivmeldung vom 13.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Waldbrand (Symbolbild)
Waldbrand (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung will den 16 Bundesländern bei der Bekämpfung von Waldbränden künftig stärker helfen. Das hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dem bis zuletzt amtierenden Vorsitzenden der Innenministerkonferenz (IMK), Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD), bei einem Gespräch Anfang voriger Woche zugesichert.

"Ich war bei Bundesinnenminister Seehofer", sagte Maier dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben). "Und er hat mir erklärt, dass er die Ausstattung der Länder mit Katastrophenschutzfahrzeugen in die Wege geleitet hat. Das gilt für die Finanzierung ebenso wie für die Bestellung der Fahrzeuge, sodass sie jetzt recht zügig an die Länder ausgeliefert werden können." Insgesamt gehe es "um weit über 500 Fahrzeuge".

Maier fügte hinzu: "Außerdem hat Seehofer in Aussicht gestellt, dass die Bundespolizei bei Hubschrauber-Einsätzen noch stärker Verantwortung übernehmen wird. Da tut sich einiges." Der SPD-Politiker warnte: "Wenn jetzt wieder eine Trockenperiode kommt, dann kann es im April mit den Wald- und Vegetationsbränden schon wieder losgehen. Darauf müssen wir vorbereitet sein." Seehofer hatte im Juli vergangenen Jahres angesichts der zurück liegenden Waldbrände erklärt: "Die Brandbekämpfung in Katastrophenlagen ist nicht nur eine Angelegenheit der Länder, sondern eine gesa mtstaatliche Aufgabe. Wir werden unsere Fähigkeiten zur Brandbekämpfung ausbauen."

Dies bedeute auch, dass man die Löschkapazitäten der Bundespolizei erweitern werde. Denn es sei der Bevölkerung nicht zu erklären, dass ein Land Hubschrauber nur für einige Wochen im Jahr kaufen solle, in denen Waldbrandgefahr bestehe. Experten sind sich einig, dass die Waldbrandgefahr auch in Deutschland infolge des Klimawandels zunehmen wird. Sie sind sich ebenfalls einig, dass Bund und Länder dagegen nicht ausreichend gewappnet sind. Das Gespräch Seehofers mit Maier fand nach dessen Angaben am 4. Februar statt - einen Tag bevor der FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten gewählt wurde, was zur Folge hatte, dass Maier zunächst sein Amt verlor.

Sollte der alte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) demnächst wieder an die Stelle des zurück getretenen Kemmerich treten, würde Maier das Amt aller Voraussicht nach erneut übernehmen und wäre dann auch wieder Vorsitzender der Innenministerkonferenz. Dieses Amt hat derzeit stellvertretend Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) inne. Das Sekretariat der IMK befindet sich nach wie vor in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt. Das RND-Gespräch mit Maier fand am Mittwoch voriger Woche drei Stunden vor Kemmerichs Wahl statt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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