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Bundesregierung: Schutzmaßnahmen für Thunfisch "praktisch ohne Wirkung"

Archivmeldung vom 05.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Südlicher Blauflossen-Thunfisch
Südlicher Blauflossen-Thunfisch

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Schutzmaßnahmen für bedrohte Thunfischarten haben offenbar keinen Erfolg. Auf Anfrage der Grünen teilte die Bundesregierung jetzt mit, dass die Bestände ungeachtet von Fangobergrenzen weiterzurückgingen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Demnach gelte für den Großaugenthunfisch zwar eine Fangmenge von 65.000 Tonnen im Jahr. Daran hielten sich aber nicht alle Staaten.

"Dass der Managementplan nicht den erwünschten Erfolg zeigt, liegt vor allem an der deutlichen Überschreitung der Gesamtfangmenge in den letzten Jahren, 2017 um rund 20 Prozent", schreibt Staatssekretär Michael Stübgen (CDU) aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Problematisch sei "handwerkliche Fischerei der westafrikanischen Staaten" im Atlantik. Hier würden verbotenerweise auch junge Thunfische gekauft und später verkauft. Eine Schutzzone im Golf von Guinea sei "praktisch ohne Wirkung".

Steffi Lemke, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Bundestag, spricht von einer "verfehlten Fischereipolitik". Europäische Union und Bundesregierung müssten sich für einen besseren Schutz der Thunfischbestände im Atlantik einsetzen. Probleme gibt es aber auch bei anderen Fischarten. Die Bundesregierung verweist auf einen Bericht der Welternährungsorganisation, wonach 33,1 Prozent der Fischbestände überfischt ist. Der Anteil nehme seit den 70er Jahren kontinuierlich zu.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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