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Zirkusaffe verletzt Kind

Archivmeldung vom 24.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: schemmi / pixelio.de
Bild: schemmi / pixelio.de

Wie erst gestern bekannt wurde, ist bereits am Freitag ein sechsjähriger Junge in Schrobenhausen während der Tierschau im Zirkus Alberti von einem Rotgesichtsmakaken gebissen worden. Für die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN belegt dieser Vorfall erneut, mit welchen Sicherheitsrisiken für Mensch und Tier die Wildtierhaltung in Zirkussen verbunden ist.

Nach Angaben der Polizei hat sich der Junge dem Affenkäfig während der Vorstellungspause genähert und ist dabei von dem Tier gekratzt und gebissen worden. Das Kind musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden, die Polizei ermittelt jetzt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Der traurige Vorfall reiht sich in eine lange Liste von gefährlichen Situationen ein, die im Zusammenhang mit Zirkustieren stehen. Immer wieder entkommen selbst lebensbedrohliche Arten wie Raubtiere und Elefanten aus dem Zirkus. Oft geraten Menschen auch, wie in diesem Fall, direkt auf dem Zirkusgelände in Gefahr. Obwohl immer noch viele Zirkusunternehmen Wildtiere mitführen, sind die Sicherheitsvorkehrungen nicht im Ansatz mit denen in Zoos zu vergleichen.

„Insbesondere Wildtiere können unter Zirkusbedingungen weder artgemäß gehalten werden, noch bieten Käfigwagen, Elektrozäune oder instabile Gehege genügend Sicherheit“, erklärt Kampagnenleiterin Dr. Martina Stephany von VIER PFOTEN. In den letzten Jahren hat VIER PFOTEN 69 entkommene Zirkustiere gezählt sowie 23 Vorfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. „Wie der Unfall im Zirkus Alberti zeigt, ist eine Umsetzung des aktuellen Bundesratsbeschluss für ein Verbot von Wildtieren dringend geboten. Mit seiner Blockade ignoriert das zuständige Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nicht nur Tierschutzaspekte, sondern nimmt auch in Kauf, dass Mensch und Tier zu Schaden kommen können“, stellt Stephany klar.

Quelle: VIER PFOTEN

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