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Grüne fordern beim Winterdienst Abkehr von Streusalz

Archivmeldung vom 06.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Winterdienst-Streufahrzeug
Winterdienst-Streufahrzeug

CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=67349

Beim Winterdienst fordern die Grünen eine Abkehr vom Salz. "Statt beim Winterdienst an Alleen auf alternative Taustoffe oder Splitt zu setzen, werden alle Straßen in Deutschland mit Tonnen von Salz zugeschüttet - ohne Rücksicht auf die durch den heißen Sommer ohnehin schon stark belasteten Alleenbäume", kritisiert die Bundestagsabgeordnete Filiz Polat in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Dauerhaft mit Streusalz belastete Bäume würden absterben. "Auch aufgrund des massiven Streusalzeinsatzes ist seit Jahren eine Reduzierung des Alleenbestandes in Deutschland zu beobachten", sagt Polat. Das erhöhe den Handlungsdruck.

Anlass des Vorstoßes ist eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. Demnach wurden im vergangenen Winter allein in Niedersachsen fast 65.000 Tonnen Salz auf Autobahnen und Bundesstraßen gestreut.

Dänemark übernehme laut Polat in dieser Sache eine Vorbildfunktion. In Kopenhagen seien bereits erfolgreich Ersatzstoffe wie Kaliumformiat getestet worden. "Wir Grüne fordern auch in Deutschland großflächige Feldversuche - zum Beispiel in Niedersachsen -, um diese alternativen Taustoffe zu erproben", sagt die Bundestagsabgeordnete.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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