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Grüne: Zahl der Atomtransporte trotz Atomausstieg fast unverändert

Archivmeldung vom 30.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Atommüll ... (Symbolbild)
Atommüll ... (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Vorsitzende des Bundestags-Umweltausschusses, Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), fordert, nach dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke in Deutschland auch die Brennelementefabrik in Lingen und die Urananreicherungsanlage in Gronau zu schließen. "Die beiden deutschen Atomfabriken sind Hauptverursacher der Atomtransporte hierzulande", sagte Kotting-Uhl der "Welt". "Die Fabriken in Gronau und Lingen müssen endlich stillgelegt werden."

Kotting-Uhl begründete ihre Forderung mit der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen zu Atomtransporten in Deutschland. Demnach ist deren Zahl nahezu unverändert, obwohl seit 2011 in Deutschland zehn Reaktoren vom Netz gegangen sind: 2017 waren es 338 Transporte. 2016 waren es 308 gewesen, im Jahr zuvor 333. 2014 und 2013 gab es 365 beziehungsweise 362 Transporte. Deutlich höher war die Zahl 2012 (428). Im Jahr der Fukushima-Katastrophe, 2011, gab es 287 Transporte. Der deutsche Atomausstieg mache sich kaum bemerkbar, da in Lingen und Gronau hauptsächlich für das Ausland produziert werde, sagte Kotting-Uhl.

Die Schließung der Fabriken würde "die Atomtransporte durch Deutschland auf einen Schlag massiv reduzieren", so die Grünen-Politikerin. Es könnten dann auch nicht mehr jene grenznahen Kernkraftwerke im Ausland beliefert werden, "die hierzulade sofort dichtgemacht werden müssten, weil sie so unsicher und störanfällig sind". Die Auswertung der Daten zeige jedoch auch eine positive Entwicklung: So werde heute nur noch "sehr wenig" Plutonium durch Deutschland transportiert. Angesichts gestiegener Terrorgefahr, so Kotting-Uhl, sei dieser Trend "sehr erfreulich".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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