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3D-Druck: Softe Greifer schützen Meeresbewohner

Archivmeldung vom 07.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Greifer: schadet Meerestieren nicht.
Greifer: schadet Meerestieren nicht.

Bild: wyss.harvard.edu, Daniel Vogt

Forscher des Wyss Institute haben Remotely Operated Vehicles (ROVs) via 3D-Druck mit weichen, flexiblen Greifarmen ausgestattet. Damit ist eine sichere Stichprobenentnahme aus dem Meer möglich, ohne zu einem am Festland gelegenen Labor zurückkehren zu müssen. "Beim Interagieren mit weichen, verletzlichen Unterwasserlebewesen muss das Probeentnahmegerät auch vorsichtig agieren", schildert Co-Studienautor Rob Wood.

Anpassbare Modifizierungen

Die flexiblen Greifarme haben zwischen zwei und fünf Finger und bestehen aus Polyurethan und anderen Materialien, die sich mittels hydraulischen Niederdruckpumpen öffnen und schließen. Für den Antrieb wird Meerwasser genutzt. Die Greifer sind an einer Holzkugel angebracht, die von einem krallenähnlichen Tool, welches ein Mensch an Bord steuert, gehalten wird. Das Forschungsteam hat seine weichen Greifarme zuletzt im Meeresschutzgebiet Phoenix Islands Protected Area im Südpazifik getestet.

"Sich für einen Monat auf einem Schiff zu befinden, bedeutet, dass man alles, was man benötigt, selbst herstellen muss. Es hat sich gezeigt, dass die 3D-Drucker hier an Bord eine hervorragende Arbeit leisten. Wir haben diese fast 24/7 genutzt und konnten Feedback von den ROV-Operatoren beziehen. Dabei haben wir die weichen Greifarme eingesetzt, die wir über Nacht modifizieren und an gegebene Problemstellungen anpassen konnten", schildert Studienautor Daniel Vogt.

Meeresbewohner bleiben heil

Die flexiblen Greifarme konnten Meeresschnecken, Korallen, Schwämme und andere Meeresbewohner effektiver und mit weniger Schäden als herkömmliche Probeentnahmegeräte aus dem Wasser entfernen. Die Wissenschaftler haben die Finger der Greifer via 3D-Druck mit "Fingernägeln" ausgestattet, mittels derer die Devices leichter unter Stichproben gelangen konnten, die sich auf einer harten, unnachgiebigen Oberfläche befinden.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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