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Juni war sehr nass und schon der zehnte zu warme Monat

Archivmeldung vom 29.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Juni 2007 war sehr nass, aber trotzdem deutlich wärmer als es für Deutschland typisch ist. Bei der Sonnenscheindauer blieb er im Vergleich zum vieljährigen Durchschnitt unauffällig. Das meldet der Deutsche Wetterdienst(DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 200 Messstationen.

Der Juni ist bereits der zehnte deutlich zu warme Monat in Folge. Eine solch lange Periode zu hoher Temperaturen hat es laut DWD in Deutschland seit Beginn der flächendeckenden Beobachtungen im Jahr 1901 nicht gegeben.

Zunächst warmes Sommerwetter, am Ende aber herbstlich kühl

Deutschlandweit lagen die Temperaturen bei 17,3 Grad Celsius (°C) und somit 1,9 Grad über dem langjährigen Mittel. Damit steht der Juni 2007 in der Rangliste der wärmsten Junimonate seit 1901 auf dem siebten Platz. Besonders warm war es in Bayern, wo die Abweichungen teilweise +3 Grad erreichten. Relativ kühl war es dagegen an der Ostsee und in Mittelgebirgslagen. Dort wurden Abweichungen um +1 Grad gemessen. Die höchste Temperatur gab es am 9. Juni in Holzdorf in Brandenburg mit 33°C. Die tiefste Temperatur im Flachland wurde am 5. in Mendig in Rheinland-Pfalz mit 3°C gemessen.

Örtlich unwetterartiger und gewittriger Starkregen

Im Juni gab es in fast ganz Deutschland kräftige Niederschläge in Form von ergiebigem Dauerregen oder als Schauer und schwere Gewitter. Im Mittel wurden vom nationalen Wetterdienst 106 Liter pro Quadratmeter (L/m2) registriert, das sind gut 120 Prozent der hierzulande im Juni üblichen Regenmenge von 87 L/m2. Ausgesprochen nass war es an der Ostseeküste, wo zum Teil mehr als das Dreifache des Durchschnitts fiel. Dagegen wurde in Bayern teilweise weniger als die Hälfte des Regensolls gemessen. Trotzdem registrierten die DWD-Experten in Bayern die höchste Tagesmenge. Am 10. Juni fielen in Simbach am Inn 109 L/m2. Das belegt, so der DWD, anschaulich, wie lokal begrenzt Unwetter mit erheblichen Niederschlägen auftreten können.

Häufig Sonne im Süden und Wolken im Westen

Mit einer durchschnittlichen Sonnenscheindauer von 198 Stunden wurde der für Deutschland typische Klimawert genau erreicht. Es gab allerdings erhebliche regionale Unterschiede. In Bayern machte die Sonne Überstunden und schien bis zu 50 Prozent mehr als üblich. Dagegen blieben in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz die Wolken Sieger am Himmel und sorgten für ein Sonnenscheindefizit von 25 Prozent. Der meiste Sonnenschein wurde vom DWD im Juni in Simbach am Inn mit 269 Stunden registriert - genau an der Station mit der höchsten Regenmenge innerhalb von 24 Stunden. Das Schlusslicht bei der Sonnenscheindauer war Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalen mit 135 Stunden.

Quelle: Pressemitteilung DWD

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