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Eon-Chef rechnet mit sehr langer Endlager-Suche

Archivmeldung vom 09.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Kinski / pixelio.de
Bild: Andreas Kinski / pixelio.de

Eon-Chef Johannes Teyssen rechnet in Deutschland mit einer sehr langen Suche nach einem Endlager für den radioaktiven Müll aus den Kernkraftwerken. "Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschland ein besonders komplexes Verfahren bei der Standortsuche wählen wird und nicht einfach ein geeignetes Endlager sucht, sondern das beste - wonach man entsprechend länger suchen müsste", sagte er der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Ratschläge zur Standortsuche will er der Politik aber nicht erteilen. "Da halte ich mich raus. Die Verantwortung dafür liegt ja ohnehin seit eh und je beim Staat - weil er das selbst so wollte."

Eon betreibt noch drei Kernkraftwerke, die bis 2022 abgeschaltet werden. Teyssen strebt eine rasche Einigung mit der Bundesregierung über die Finanzierung der Entsorgung an. Die Regierungskommission hatte vorgeschlagen, zu den bereits getätigten Rückstellungen einen Risikozuschlag von sechs Milliarden Euro von den Atomkonzernen zu kassieren. Im Gegenzug würde der Staat alle Risiken für möglicherweise doch höhere Kosten der Endlagerung zu übernehmen. "Wir sind grundsätzlich bereit, das Angebot der Kommission anzunehmen", sagte Teyssen der WAZ, über die Möglichkeit, den Zuschlag noch zu verringern, mache er sich "keine Illusionen". Denn: "Dass jetzt die Kanzlerin sagt, sechs sei eine komische Zahl, nehmen wir lieber vier Milliarden, halte ich für ausgeschlossen."

Johannes Teyssen: "Ich könnte mir vorstellen, dass Deutschland ein besonders komplexes Verfahren bei der Standortsuche wählen wird"

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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