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Trifft Zerstörer-Asteroid doch noch die Erde?

Archivmeldung vom 09.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CC BY 2.0 / Kevin Gill/Flickr
Bild: CC BY 2.0 / Kevin Gill/Flickr

Der Asteroid Apophis könnte die Erde doch mit seinen 900 Megatonnen treffen. Denn der schon für harmlos erklärte Brocken driftet um jährlich 170 Meter von seiner Bahn ab – und auf die Erde zu. Dies meldet das online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Wird der Asteroid Aphophis, der nach dem ägyptischen Gott der Zerstörung benannt wurde, seinem Namen doch gerecht werden? Der 2004 entdeckte etwa 350 Meter große Gesteinsbrocken hatte zunächst die Welt in Alarmbereitschaft versetzt: War doch die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags von fast drei Prozent im Jahr 2036 für ihn errechnet worden. Mit der weiteren Untersuchung von Apophis wurde diese Sorge aber immer weiter abgebaut, bis die Wahrscheinlichkeit selbst beim darauf folgenden Vorbeizug an der Erde im Jahr 2068 auf nur noch circa zwei Millionstel sank.

Doch nun zeigen Beobachtungsdaten der Hawaiianischen Subaru-Teleskops aus dem Januar und März 2020, dass der Asteroid ausgebrochen ist. 170 Meter pro Jahr driftet der Himmelskörper dem Hawaiianischen Astronomen David Tholen zufolge jährlich ab – und nähert sich so schneller der Erde als gedacht. „Das ist genug, damit das Einschlagsszenario für 2068 im Spiel bleibt“, so Tholen.

Diese Verschiebung liegt im sogenannten Jarkowski-Effekt begründet, demzufolge lenkt verschieden starke Oberflächenerwärmung von Himmelskörpern diese von ihrer ursprünglichen, durch die Gesetze der Schwerkraft bedingten Bahn ab. Der Einfluss ist zwar nicht sonderlich groß, akkumuliert sich jedoch über längere Zeiträume und kann entsprechend Bahnen signifikant verändern.

Nach dieser Beobachtung gilt es für die Forschergemeinde, die Einschlagszenarien neu zu berechnen und den Asteroiden gründlich zu überwachen. Letzteres wird bereits im Dezember 2020 und April 2021 wieder möglich sein, wenn der Asteroid sich wieder mit demder Nasa beobachten lässt. In dem Zug wird auch der Jarkowski-Effekt näher bestimmt werden.

Mit einer Energie von 900 Megatonnen dürfte der Asteroid nicht das Ende der Welt bedeuten, würde allerdings großräumige Schäden anrichten und Evakuierungen notwendig machen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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