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Greenpeace Erfolg: Puma führt im Rennen um giftfreie Produktion bei Sportbekleidung

Archivmeldung vom 26.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Greenpeace Aktivistinnen und Aktivisten fordern von Adidas und Nike, Champions in chemiefreier Sportmode zu werden. Puma hat vorgelegt und will bis 2020 auf alle gefährlichen Chemikalien verzichten. Bild: Gordon Welters / Greenpeace
Greenpeace Aktivistinnen und Aktivisten fordern von Adidas und Nike, Champions in chemiefreier Sportmode zu werden. Puma hat vorgelegt und will bis 2020 auf alle gefährlichen Chemikalien verzichten. Bild: Gordon Welters / Greenpeace

Puma liegt im Wettkampf für eine Produktion ohne Umweltverschmutzung vorn. Laut eigenen Angaben will der drittgrößte Sportartikelhersteller der Welt auf alle gefährlichen Chemikalien bis 2020 verzichten. Dieses soll über den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte und innerhalb der ganzen Lieferkette gelten. Das ist ein erster Erfolg der Greenpeace-Kampagne "Detox - Schmutzige Wäsche", die vor zwei Wochen gestartet ist. Puma ist damit die erste Sportmarke, die sich öffentlich zu einer giftfreien Zukunft bekennt. Greenpeace fordert jetzt Puma, Nike und Adidas auf, transparent zu machen, welche Chemikalien bei der Herstellung ihrer Produkte ins Wasser gelangen.

"Puma zeigt der Branche wo es lang geht auf dem Weg in eine giftfreie Zukunft. Adidas und Nike müssen jetzt einen Gang höher schalten. Die Topmarken für Sportmode sollten auch Champions im Umweltschutz sein.", sagt Manfred Santen, Chemieexperte bei Greenpeace. "Bisher haben die Markenhersteller keine umfassenden Kenntnisse, welche Chemikalien von ihren Lieferanten in China eingesetzt werden."

Die Ankündigung von Puma kommt nur zwei Wochen, nachdem Greenpeace den Report "Schmutzige Wäsche" veröffentlicht hat. Ein Jahr lang hat Greenpeace die Einleitungen von zwei chinesischen Textil-Fabriken in die Flussdeltas von Jangtse und Pearl-River untersucht. Im Abwasser der Produktionsstätten fanden sich viele gefährliche und langlebige Chemikalien, darunter auch welche, die das Hormonsystem schädigen können. Laut Greenpeace-Recherchen produzieren die Unternehmen, denen diese Fabriken gehören, für eine Vielzahl großer Sport- und Lifestyle-Marken, darunter Nike, Adidas und Puma. Die Greenpeace-Tests geben einen Einblick in die Wasserverschmutzung durch die Textilindustrie überall auf der Welt, die weitreichenden Probleme für Menschen und Umwelt mit sich bringt.

Textilbranche steht vor Paradigmenwechsel

Die Verpflichtung von Puma bedeutet einen elementaren Umbruch für die Textilbranche: ein vorsorgeorientierter Ansatz beim Umgang mit Chemikalien sowie ein klarer Zeitpunkt, bis wann auf alle gefährliche Chemikalien verzichtet werden soll. Bisher gelangen vor allem bei den sogenannten Nass-Prozessen wie Färben, Bleichen, Waschen, Bedrucken und Veredeln von Textilien große Mengen an schädlichen Chemikalien in die Umwelt. Pumas Erklärung gilt für alle gefährlichen Chemikalien in der gesamten Lieferkette und für den kompletten Lebenszyklus der Produkt. Innerhalb der kommenden zwei Monate will die Sportmarke einen Aktionsplan vorlegen. 

Quelle: Greenpeace e.V.

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