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Feinstaub in der Küche

Archivmeldung vom 15.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Nicht nur Dieselfahrzeuge, auch Toaster, Gas- und Elektroöfen erzeugen winzige Partikel mit Durchmessern zwischen zwei und zehn Nanometern

Feinstaub aus Dieselfahrzeugen belasten vor allem die Luft in den Städten. Die winzigen Teilchen können leicht eingeatmet werden und zu gesundheitlichen Schäden führen. Doch auch innerhalb der eigenen vier Wände lauern Feinstaubquellen, wie amerikanische Forscher in Testmessungen festgestellt haben. In der Fachzeitschrift "Environmental Science and Technology" berichten sie, dass die ultrafeinen Partikel vor allem beim Betrieb von Toastern, Gas und Elektroöfen produziert würden. 

Bisherige Messungen in Räumen konzentrierten sich auf Teilchen, die größer als zehn Nanometer waren. Am National Institute of Standards and Technology (NIST) in Gaithersburg bestimmte nun das Team um Lance Wallace auch die Anzahl von noch kleineren Nanoteilchen in der Atemluft. In insgesamt 150 Experimenten fanden sie heraus, dass bestimmte Gas- und Elektroöfen zum Großteil (90 Prozent) ultrafeine Partikel zwischen zwei und zehn Nanometern emittieren. Andere Geräte wie Toaster produzierten vor allem gröbere Teilchen im Bereich zwischen 10 und 30 Nanometern. Insgesamt könne die Feinstaubbelastung in geschlossenen Räumen sogar oft die Außenluft-Konzentrationen übersteigen. "Diese Ergebnisse sollten bei zukünftigen Studien zu Feinstaub-Belastungen von Menschen mit deren Auswirkungen auf die Gesundheit beachten werden", sagt Wallace. 

In weiteren Versuchen wollen Wallace und Kollegen noch mehr Geräte wie Haarföns oder Bügeleisen auf ihr Feinstaubpotenzial untersuchen. Ob die Gesundheit von all diesen Feinstaubquellen innerhalb eines Hauses tatsächlich gefährdet wird, konnten die Forscher noch nicht bestimmen. Im Vergleich zu den Schadstoff- und Feinstaubbelastungen in Raucherhaushalten dürften alle nun untersuchten Quellen jedoch verhältnismäßig harmlos sein.

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