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Sind die deutschen Wälder noch zu retten?

Archivmeldung vom 01.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Sind diese Bäume gesund? Der Blick von oben macht klar: die Bäume leiden unter Trockenstress. Die Satelliten vernehmen die Hilferufe des Waldes! Das Trockenstress-Risiko wird in Form von rosa- bis pinkfarbenen Signalen sichtbar gemacht. Je dunkler die Farbgebung, desto höher das Risiko.
Sind diese Bäume gesund? Der Blick von oben macht klar: die Bäume leiden unter Trockenstress. Die Satelliten vernehmen die Hilferufe des Waldes! Das Trockenstress-Risiko wird in Form von rosa- bis pinkfarbenen Signalen sichtbar gemacht. Je dunkler die Farbgebung, desto höher das Risiko.

Bildrechte: BitApps GmbH Fotograf: BitApps GmbH

Vielen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern in Deutschland ist die Problematik vermutlich hinreichend bekannt: Die Bäume in unseren Wäldern leiden unter akutem Trockenstress. Der Borkenkäfer hat leichtes Spiel. Die Waldbrandgefahr ist hoch. Sind unsere Wälder noch zu retten?

Geteiltes Leid ist halbes Leid, sagt der Volksmund. Natürlich ist dies keineswegs die Lösung für die Probleme, die der Klimawandel mit sich bringt und die sowohl dem Wald als auch den Waldbesitzenden arg zu schaffen machen. Aufgeben und alles hinwerfen ist aber auch keine Option. Und darum ist, wie so oft, vor allem eines angesagt: Zusammenhalten, Zusammenarbeiten, Erfahrungen und Wissen teilen!

Die Anwendung WoodsApp wurde geschaffen, um genau dies zu bewerkstelligen. Waldbesitzende finden hier ihre amtlichen Flurstücke [1] und können sich mittels dieser mit den zuständigen Forstfachleuten verbinden. Diese Verbindung sorgt dafür, dass durch enge, direkte und zeitnahe Kommunikation die Lage im Wald von allen Betroffenen jederzeit erfasst werden kann.

Satelliten liefern aktuelle Daten zum Gesundheitszustand der Wälder

Eine besonders wertvolle Hilfestellung dabei ist die Vitalitätskarte der WoodsApp. Diese gibt Aufschluss über den aktuellen Gesundheitszustand des Waldes - und zeigt an, wo ein Vitalitäts- bzw. Trockenstress-Risiko gegeben ist. Ermöglicht wird das durch wöchentliche Auswertungen von Satellitendaten der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Die Daten werden von den Machern der WoodsApp, der BitApps-Gruppe, ausgewertet. Das Ergebnis dieser Auswertungen ist die Darstellung kritischer Stellen im Wald, die durch komplexe Algorithmen berechnet werden. Auf der Karte in WoodsApp sind dann farbige Signale erkennbar. Und diese erfordern die besondere Aufmerksamkeit aller forstlichen Akteure.

Waldbesitzenden, die ihren Wald von jeher selbst bewirtschaften, sind die Vitalitätssignale ebenso zugänglich wie Förstern und anderem Fachpersonal, beispielsweise Mitarbeitern in forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen (FZus). Diese nutzen und schätzen WoodsApp bereits in einigen Gebieten in Deutschland: sie bestätigen der App eine sehr gute Qualität der Vitalitätsdaten. Betroffene Bäume oder Baumgruppen im Wald können mit Hilfe der App gezielt aufgefunden und anschließend im Detail vor Ort geprüft werden, beispielsweise auf Borkenkäferbefall. Dadurch sparen Försterinnen und Förster z.T. unnötige Anfahrtswege. Außerdem bietet die App Unterstützung bei der Priorisierung der Waldinspektionen: wo Signale geballt und dann auch noch in dunklem Pink zu sehen sind, darum kümmern sich die Hüter des Waldes als erstes.

Qualität so gut wie nie

"Die Qualität unseres Vitalitätsdienstes ist so hochwertig wie nie", so Benedikt Pointner, Geschäftsführer der BitApps GmbH mit Sitz in Deutschland. "Ich wage sogar zu behaupten, dass derzeit kein anderer Vitalitätsdienst Daten dieser Güte liefern kann." Dennoch kein Grund zum Ausruhen für die BitApps-Gruppe, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die App noch weiter auszubauen und sich dabei am Bedarf ihrer Nutzer zu orientieren. So soll das Kartenrepertoire in WoodsApp in naher Zukunft deutlich erweitert werden. "Ziel dabei ist stets, Waldbesitzenden und forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen möglichst viele Werkzeuge an die Hand zu geben, um die Situation in den ihnen anvertrauten Waldflächen umfassend beurteilen zu können und dabei stets handlungsfähig zu bleiben - und das möglichst proaktiv!", so Benedikt Pointner. Je früher ein Schaden oder ein Risiko hierfür erkennbar ist, desto größer ist die Chance, diesen mit entsprechenden Maßnahmen zu entschärfen.

Das Dilemma: Wald ist Klimaschützer, aber immer häufiger wird er nicht fachgerecht gepflegt

Worin dieses Dilemma begründet ist, ist zunächst einmal leicht erklärt: immer mehr Waldbesitzer haben nicht mehr die entsprechenden Kenntnisse, ihren Wald adäquat zu bewirtschaften, denn sie haben ihren Wald geerbt oder als ökologische Geldanlage erworben. Viele dieser "neuen" Waldbesitzer wissen oft nicht einmal, wo sich ihr Wald befindet. Dass forstwirtschaftliches Wissen und die erforderlichen Gerätschaften fehlen, liegt nahe. Den Waldbesitzern ist daraus kein Vorwurf zu machen, doch es ist ein massives Problem, denn: ein Wald muss fachgerecht gepflegt und bewirtschaftet werden, um seine Funktion als Klimaschützer weiterhin zuverlässig erfüllen zu können!

Die Lösung: Vernetzung und Kommunikation!

Oberstes Ziel muss es daher sein, die Bewirtschaftung der Waldflächen in professionelle Hände zu geben, um den Wald klima-fit zu machen - und dies so bald wie möglich! Leisten können dies die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse (FZus) in Deutschland, die sich mit ihrem Forstfachpersonal professionell um eine nachhaltige, zukunftsorientierte Forstwirtschaft kümmern. Im Rahmen von Waldpflegeverträgen werden diese bedeutsamen Leistungen geregelt.

Doch nicht immer ist es so einfach, die beiden Parteien zusammenzubringen. WoodsApp löst dieses Problem, indem es amtliche Flurstücksdaten bereitstellt. Über die Flurstücksdaten der Waldbesitzer können letztere die Verbindung zu einer Forstorganisation herstellen. Diese Verbindung ist also der Schlüssel dazu, alle forstlichen Akteure miteinander zu verbinden und allen Beteiligten vielfältige Möglichkeiten zur Kommunikation zur Verfügung zu stellen. WoodsApp als Kommunikationsplattform setzt auf Nachrichten aus vertrauenswürdigen und kompetenten Quellen wie z.B. Verbänden, Zertifizierungsstellen und Forschungseinrichtungen und informiert zu aktuellen Themen, gibt Warnungen zu Risikosituationen und vermittelt Praxistipps aus der Forstwirtschaft.

Die Forstorganisation verfügt ebenfalls über einen Nachrichtenkanal, über den sie ihre Waldbesitzer informieren kann. Und nicht zuletzt ermöglicht eine Chatfunktion den schnellen und direkten Draht zwischen Waldbesitzer und Förster.

[1] Derzeit sind amtliche Flurstücksdaten für die folgenden Bundesländer in WoodsApp verfügbar: Brandenburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Quelle: BitApps GmbH (ots)

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