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Nulltoleranz für Gentechnik in Raps-Saatgut

Archivmeldung vom 31.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Frank-Andreas Jütte  / pixelio.de
Bild: Frank-Andreas Jütte / pixelio.de

Den Ergebnissen der Saatgutanalysen der Bundesländer zufolge wurde im Herbst 2011 kein gentechnisch verunreinigter Raps in Deutschland gefunden. Greenpeace und Bioland veröffentlichen heute auf ihren Internetseiten das Ergebnis einer Abfrage zu Raps-Saatgut, die sie bei den zuständigen Länderbehörden durchgeführt hatten. Über 300 Proben Raps-Saatgut wurden von den Ländern untersucht, nicht eine einzige von ihnen war gentechnisch verunreinigt. 2010 waren noch rund 1% der Proben gentechnisch verunreinigt gewesen.

Beide Verbände fordern den Fortbestand der sogenannten Nulltoleranz gegenüber Verunreinigungen mit GVO im Saatgut. "Die aktuellen Analyseergebnisse zeigen, dass die konsequente Reinhaltung von Saatgut möglich ist. Gentechnikfreies Saatgut ist die Basis unserer Produktionskette und genau hier muss konsequent jegliche gentechnische Verunreinigungen vermieden werden", kommentiert Jan Plagge, Präsident von Bioland die erfreulichen Analyseergebnisse. Dies wird jedoch von der Saatgutindustrie häufig bestritten, die eine Aufweichung der Nulltoleranz über Grenzwerte oder sogenannte technischen Lösungen fordern. "Die Reinhaltung des Saatgutes von gentechnischen Verunreinigungen ist im deutschen und europäischen Recht vorgeschrieben. Mit ihren Forderungen nach Aufweichung der Nulltoleranz sucht die Industrie nach einer Möglichkeit dem Verbraucher Gentechnik aufzuzwingen," sagt Dirk Zimmermann, Gentechnikexperte von Greenpeace.

Zudem dürfen Gen-Raps-Sorten niemals in Europa für den Anbau zugelassen werden. Denn Raps kreuzt sehr leicht auch auf anderen Kulturen aus. Daher bietet nur ein Anbauverzicht für Gen-Raps die nötige Sicherheit. 2007 war gentechnisch verunreinigtes Raps-Saatgut in den Handel und zur Aussaat gelangt.

Greenpeace und Bioland fordern von den Bundesländern, Saatgut stärker zu überprüfen, damit die Saatgutfirmen ihre Qualitätssicherung beim Saatgut hinsichtlich GVO weiter verbessern. So waren in diesem Frühjahr von 417 Mais-Proben 29 mit Gen-Mais verunreinigt - das waren 7 Prozent der Proben. Diese Ergebnisse veröffentlichten Greenpeace und Bioland im Mai diesen Jahres.

Quelle: Bioland e.V. (ots)

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