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Tierschützer Jan Peifer über Zustände im "Schweinehochhaus": "Es sind Gesetzesbrüche, die hier dokumentiert wurden"

Archivmeldung vom 15.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schweine leiden in der konventionellen Intensivmast. Bild:  © VIER PFOTEN
Schweine leiden in der konventionellen Intensivmast. Bild: © VIER PFOTEN

Mit deutlichen Worten hat der Tierschützer Jan Peifer live bei stern TV die Zustände im sogenannten "Schweinehochhaus" in Sachsen-Anhalt kritisiert: "Es sind Gesetzesbrüche, die hier dokumentiert wurden", sagte der Vorsitzende des Vereins "Deutsches Tierschutzbüro" im Gespräch mit Steffen Hallaschka über schockierende Bilder aus dem Schweinezuchtbetrieb in Maasdorf, die stern TV am Mittwochabend zeigte.

Die Aufnahmen stammen vom Verein "Deutsches Tierschutzbüro e.V.", über mehrere Monate hatten Tierschützer hier versteckte Kameras installiert und die Zustände im Zuchtbetrieb gefilmt. Zu sehen ist, wie Mitarbeiter des Betriebs sterbende Ferkel mit dem Kopf auf den Boden schlagen und auch sonst mit massiver Gewalt behandeln. "Die Tiere werden getreten, misshandelt und totgeschlagen. Das muss die Behörden alarmieren und hier muss aus unserer Sicht durchgegriffen werden", sagte Peifer bei stern TV. Dass die zuständigen Behörden hier nicht eingreifen, könne Peifer nicht nachvollziehen - insbesondere, weil eigentlich regelmäßige Kontrollen stattfinden müssten: "Vielleicht drücken sie ein Auge zu, oder auch beide Augen. Offenbar wird das Schweinehochhaus regelmäßig kontrolliert. Auch im Zeitraum, in dem diese Bilder entstanden sind, hat angeblich eine Kontrolle stattgefunden, und zwar im Dezember des letzten Jahres. Das kann man bei diesen Bildern nur stark anzweifeln."

Angesichts der Zustände im Schweinehochhaus erklärte der Tierschützer, bereits rechtliche Schritte gegen die HET GmbH, den Betreiber des Betriebs, eingeleitet zu haben: "Wir haben Strafanzeige erstattet und hoffen, dass es jetzt endlich fruchtet und dass das Schweinehochhaus endlich geschlossen wird." Schon mehrfach stand das Schweinehochhaus wegen der Haltungsbedingungen der Tiere in der Kritik. Ende der 1960er Jahre als Prestigeobjekt in der DDR errichtet, leben heute bis zu 3000 Schweine auf sechs Etagen in dem 25 Meter hohen Betongebäude.

Quelle: STERN TV (ots)

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